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Herzogin von Angouleme

Verfasst von Jan Bade am 16. Oktober 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Herzogin von Angouleme
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Duchesse d`Angouleme, Poire de Esparonnaise.

Duchesse Bererd ist eine berostete Mutation der Sorte (bestätigt durch genetischen Fingerprint), siehe Sortenportrait Duchesse Bererd.
Reifezeit
Erntereif Ende September, genussfähig Mitte Oktober bis Mitte November.
Herkunft
Anfang des 19. Jahrhunderts in Frankreich von Baumschüler Anne-Pierre Audusson bei Anjou aufgefunden und nach der Tochter von Louis XIV. benannt.
Verbreitung
Kommt in Deutschland noch gelegentlich in Streuobstbeständen und Hausgärten vor und wird in Sammlungen erhalten. Kommt auch in Sammlungen als Duchesse Bererd vor, welches die berostete Mutation von Angouleme ist und kein Sämling von ihr, wie verschiedentlich in der Literatur angegeben wurde.
Frucht
Mittelgroße, stumpfkegelförmige Frucht, kelchbauchig und deutlich zu beiden Seiten abgeplattet, sodass die Frucht steht. Einheitlich verjüngt mit kantigem Querschnitt. Der Stielbereich ist sehr charakteristisch abgeplattet mit einer schwachen und weiten, leicht wulstigen Grube. Der Stiel ist bis zu 2,5 cm lang, bis 5 mm dick, stark fleischig, uneben und am Ende keulig verdickt, braun. Die Kelchgrube ist mitteltief, weit, nicht ganz eben und schuppig bis ringförmig braun berostet. Der Kelch ist für die Frucht eher klein, halboffen, hochstehend, nicht verwachsen. Die Schale ist feinnarbig, graugrün und hellt nach weißlich-grün auf. Deckfarbe kommt kaum vor. Die Lentizellen sitzen fühlbar auf der Schale auf, sind mittelgroß und deutlich. Die Kernhausachse ist geschlossen und hat anliegende Kammern mit meist gut entwickelten dunkelbraunen Samen 9 : 4,5 mm. Das Fruchtfleisch ist weißlich, saftig, kann schmelzend werden, sonst aber auch grobzellig, süßsäuerlich, schwach aromatisch.
Verwechsler
Diels Butterbirne hat nicht so einen fleischigen Stiel und ist triploid.
Vereinsdechantsbirne ist ähnlich durch die tiefe und ringförmig berostete Kelchgrube und die Form. Beide Sorten haben aber nicht die abgeplattete Stielpartie.
Anbaueignung
Für etwas wärmere Lagen eine dann vollschmelzende Tafelbirne für den Spätherbst. Ist auch noch für Streuobstwiesen geeignet, wenn auch nicht für geschlossenen Lagen aufgrund der hohen Schorfempfindlichkeit.
Fruchtfotos
Herzogin von Angouleme
Herzogin von Angouleme
Herzogin von Angouleme
Herzogin von Angouleme
Baum im Laub
Herzogin von Angouleme
Triebe
Herzogin von Angouleme
Laub
Herzogin von Angouleme
Literatur
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1860): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 2. Birnen. Stuttgart, Deutschland; Ebner & Seubert. Nr. 66
Lauche, W. (1882): Deutsche Pomologie. Birnen, 1. Band. Berlin, Deutschland; Paul Parey. Nr. 29
Müller, J.; Bißmann, O, Poenecke, W. Schindler, Rosenthal, H. (1905-1934): Deutschlands Obstsorten. Stuttgart, Deutschland; Eckstein und Stähle. Lieferung , Nr. 31
Morettini, A.; Baldini, E.; Scaramuzzi, F.; Mittemperghjer, L. (1967): Monografia delle Principali Cultivar di Pero. Florenz.Italien. S. 187
Leroy, A. (1867): Dictionnaire de Pomologie. Tome I - Poires. Angers, Frankreich. S. 459
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-1553 Ewald Achenbach Zur Freizeithalle 2
35216 Biedenkopf
Deutschland
kl-schmidt@gmx.net
B-922 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-1548 Dr. Norbert Clement Alte Kirchhofsgasse 10
35037 Marburg
Deutschland
norbert.clement@posteo.de
B-1516 Heiner Deege Ohliggasse 43
67454 Haßloch
Deutschland
heiner.deege@t-online.de
B-1549 Jens Dreyßig Strichweg 51
27474 Cuxhaven
Deutschland
jens.dreyssig@gmx.de
B-925 Jens Meyer Dorfstraße 4
19217 Kuhlrade
Deutschland
meyer-kuhlrade@t-online.de
B-4256 Katharina Tumbrinck Auf der Hees 1
41849 Wassenberg
Deutschland
k.tumbrinck@t-online.de

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Gefährungsgrade

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gefährdet

stark gefährdet

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