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Cludius Herbstapfel

Verfasst von Jan Bade am 31. Dezember 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Cludius' Herbstapfel
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Regionalsorte
nein
Synonyme
Cludius weißer früher Spitzapfel
Reifezeit
Mitte September bis Mitte Oktober
Herkunft
Nach Oberdieck, der wahrscheinlich die erste ausführlichere Beschreibung der Sorte angefertigt hat, hat der Superintendent Cludius (1754-1835) aus Hildesheim diese Sorte erzogen. Da Diel die Sorte schon in der 2. Fortsetzung seines ,,Cataloges" im Jahre 1833 kurz unter dem Namen ,,Cludius weisser früher Spitzapfel" erwähnt hat, muss der Apfel vor 1830 entstanden sein.
Verbreitung
Taucht in Norddeutschland nur vereinzelt in Altbeständen auf. Häufiger ist die Sorte noch in Sortensammlungen zu finden. Da dieser Apfel auch in verschiedenen Pomologien in unseren Nachbarländern beschrieben wurde, ist damit zu rechnen, dass Cludius' Herbstapfel auch dort noch vorkommt. Wird im Erhalternetzwerk des Pomologen-Vereins e.V. sortenecht erhalten.
Frucht
Die mittelgroße, kegelförmige Frucht ist im Querschnitt deutlich kantig, die Fruchthälften sind oft ungleich. Die Stielgrube ist charakteristisch weit und tief, mit einer hellbraunen Berostung, die bis in die Frucht laufen kann. Der Stiel ist bis 2,5 cm lang. Die weite Kelchgrube ist von deutlichen Höckern umgeben, zwischen denen sich auch Falten zeigen. Der Kelch ist geschlossen. Die weißlich-gelbe Schale hat in der Regel keine Deckfarbe. Bei stark besonnten Früchten kann ein rötlicher Hauch entstehen, aber ohne jegliche Streifung. Das Kernhaus sitzt etwas stielnäher und ist offen. Die Wände sind breit bogenförmig und etwas rissig. Die Kerne sind gut ausgebildet, hellbraun 9 : 5 mm. Das gelbliche Fruchtfleisch ist süßweinig, wird bei Überlagerung mürbe.
Baum
Der Baum wächst in der Jugend stark und kommt früh in den Ertrag. Das dunkelgrüne Laub ist gesund.
Verwechsler
Signe Tillisch unterscheidet sich deutlich im Aroma.
Schöner aus Nordhausen ist flacher gebaut und länger lagerfähig.
Anbaueignung
Als Liebhabersorte, gerade im norddeutschen Herkunftsgebiet, als Tafelapfel geeignet. Durch die geringe Schorfempfindlichkeit auch in Lagen mit hoher Luftfeuchtigkeit wertvoll.
Fruchtfotos
Cludius Herbstapfel
Cludius Herbstapfel
Triebe
Cludius Herbstapfel
Literatur
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1859): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 1. Äpfel. Stuttgart, Deutschland; Ebner & Seubert. Nr. 92
Leroy, A. (1873): Dictionnaire de Pomologie. Tome III - Pommes. Paris, Frankreich. S. 116
Lauche, W. (1882): Deutsche Pomologie. Äpfel, 1. Band. Berlin, Deutschland; Paul Parey. Nr. 15
Engelbrecht, Th. (1889): Deutschlands Apfelsorten. Braunschweig, Deutschland; F.Vieweg und Sohn. Nr. 142
Näslund, G. K., Sandeberg, Ingrid af, (2009): Svenska äpplen. Sigtuna, Schweden; Kärnhuset. S.86
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Oberlausitzstiftung

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
A-10665 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
A-1294 Sabine Fortak Boimstorfer Straße 1
38154 Königslutter
Deutschland
fortak@ag-streuobst.de
A-1299 Stiftung Ökowerk Emden Kaierweg 40 A
26725 Emden
Deutschland
info@oekowerk-emden.de
A-8624 Jürgen Wiegen Kamener Straße 28
59199 Bönen
Deutschland
info@wiegen-vermessung.de

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gefährdet

stark gefährdet

vom Aussterben bedroht

Regionalsorte

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