

Reifezeit
Ende Oktober bis Ende November
Herkunft
Die Sorte wurde von Boisbunel aus Rouen (Frankreich) gezogen, angeblich aus Samen von Arenberg oder Hardenponts Winterbutterbirne. Ein Vergleich der Fingerprintdaten ergab, dass Hardenponts Winterbutterbirne die Muttersorte ist. Erste Früchte gab es 1865. 2 Jahre später erfolgte die Benennung zu Ehren von Alphonse Mas, dem damaligen Präsidenten der Gartenbaugesellschaft von Bourg en Bresse und Autor einer der wichtigsten französischen Pomologien ,,Le Verger".
Verbreitung
Hauptsächlich in Sammlungen, die Sorte war nie häufig.
Frucht
Groß, variabel, kegel- bis leicht birnenförmig, auch hoch eiförmige Früchte kommen vor, im Querschnitt schwach kantig, öfter auch oval. Stielseits meist etwas abgeplattet, Stielgrube eng, tief, beulig mit typischer Rostkappe, die auf die Frucht herunterläuft und sich netz- oder punktartig auflöst. Stiel kurz, 10-15 mm lang, 4-5 mm dick, am Ende meist keulig verdickt. Kelchgrube tief bis mitteltief, eng bis mittelweit mit feinem Ringrost in der Grube. Kelch halboffen, etwas geknautscht. Blätter hart, hochstehend. Grundfarbe gelblichgrün, keine Deckfarbe, Lentizellen auffällig. Achse offen, bemehlt. Kerne 9,5 : 5 mm, mit leichtem Nasenansatz. Fleisch vollschmelzend, fein, saftig, süß mit leichter Säure, feinaromatisch. In kühlen Jahren etwas flau.
Baum
Mittel- bis starkwüchsig. Blatt klein bis mittelgroß, elliptisch, Basis keilförmig oder gerade, Blattrand schwach gesägt. Blüht mittelfrüh, 9 Blüten pro Blütenstand. Leichte Anfälligkeit für Fruchtschorf, stärkere für Sonnenbrand.
Verwechsler
Lebruns Butterbirne reift 6 Wochen früher.
Anbaueignung
Gut streuobsttauglich. Als eine im Spätherbst reifende Tafelbirne auch für den Hausgarten empfehlenswert.
Fruchtfotos




Laub

Literatur
Boisbunel. (1870): La Poire President Mas. Revue Horticole. Paris. S. 209
Autor (1889): Poir President Mas. Bullentins d’Arboriculture de Belgique.
Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1879): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Supplement Birnen. Stuttgart, Deutschland; Eugen Ulmer. Nr. 732
Morettini, A.; Baldini, E.; Scaramuzzi, F.; Mittemperghjer, L. (1967): Monografia delle Principali Cultivar di Pero. Florenz.Italien. S.291
Riha, J. (1937): Ceske Ovoce. Hrusky Vol. 1. Prag, Tschechien. S.210
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH
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