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Karcherbirne

Verfasst von Jan Bade am 15. Oktober 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Karcherbirne
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Kargenbirne, Karchenbirne
Reifezeit
Ende September bis Mitte Oktober
Herkunft
Von Eduard Lucas 1854 erstmals unter dem Namen Kargenbirne beschrieben mit der Herkunftsangabe, dass sie aus dem Ort Gaildorf (BadenWürttemberg) stammt. Löschnig beschrieb sie dann 1913 unter dem Namen Karchenbirne und hatte die Idee, dass der Name von der schwachen Einschnürung um den Stiel (Kragen) stammen könnte. Wie sich der Name dann in Karcherbirne wandelte, ist nicht überliefert.
Verbreitung
In Süddeutschland und Österreich noch in Altbeständen vorkommende Mostbirne. Mittlerweile auch wieder in jüngeren Exemplaren vorhanden, weil die Karcherbirne 1999 in Baden-Württemberg Streuobstsorte des Jahres war. Eine Verwechslung hat der Sorte auch weiter geholfen. Fälschlich wurden Bäume der Karcherbirne unter dem Namen der Champagner Bratbirne in den Umlauf gebracht.
Frucht
Kleine kreiselförmige Birne, mittelbauchig, zum Stiel etwas mehr verjüngt als zum Stiel, steht, im Querschnitt meist oval. Stielbereich ohne Grube auslaufend, aber öfter mit Wulst, der den Stiel verdrückt. Rostkappe. Der Stiel ist bis 3 cm lang, 2 mm dick, gleichbleibend, hellbraun. Kelchgrube variabel, mitteltief, fast eben, etwas berostet. Der Kelch ist offen, wenn auch eng, leicht berostet, Blätter hornig hochstehend erhalten, nicht verwachsen. Die Schale ist grün, hellt nicht gelb auf, hat markante große Lentizellen die fühlbar aufsitzen, graubraun. Die Achse ist geschlossen, Kammern leicht abstehend, enthalten mehrheitlich taube Samen, 8 : 4 mm ohne Nase, dunkelbraun. Steinzellenbildung um das Kernhaus. Das Fruchtfleisch ist grobzellig, cremefarben, läuft schnell braun an, wird teigig, mit herber Süße, in der sich die Mostbirne zeigt.
Baum
Der Baum der Karcherbirne wächst als triploide Sorte stark und bildet im Alter große, breite Kronen. Die Blätter können etwas Schorf bekommen, sonst aber eine gesunde Sorte. Die Blüte erscheint mittelfrüh mit 9 einzelnen Blüten je Knospe.
Verwechsler
,,Damenbirne" - AN ist äußerlich sehr ähnlich, hat aber deutlich weniger Gerbsäure.
Anbaueignung
Eine Most- und Brennbirne mit kurzem Verarbeitungsfenster, die für die extensive Streuobstwiese gut geeignet ist.
Fruchtfotos
Karcherbirne
Karcherbirne
Karcherbirne
Triebe
Karcherbirne
Laub
Karcherbirne
Literatur
Lucas, E. (1854): Die Kernobstsorten Württembergs. Stuttgart, Deutschland; Franz Köhler. S. 242
Müller, K. (1883): Normalsortiment der würtembergischen Obstarten. Stuttgart. S. 62
Löschnig, J. (1913): Die Mostbirnen. Wien. Nr. 60
Hartmann, W. (2019): Farbatlas Alte Obstsorten. 6. Auflage, Stuttgart, Deutschland; Ulmer. S. 226
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-301 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-2263 Walter Bauer Talstraße 16
66709 Weiskirchen-Rappweiler
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B-1059 Heiner Deege Ohliggasse 43
67454 Haßloch
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B-1060 Erwin Holzer Bahnhofstraße 38
7669 Bad Schönborn
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erwinholzer@web.de
B-305 Erwin Holzer Bahnhofstraße 38
7669 Bad Schönborn
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erwinholzer@web.de
B-4667 Stiftung Ökowerk Emden Kaierweg 40 A
26725 Emden
Deutschland
info@oekowerk-emden.de
B-5366 Stiftung Ökowerk Emden Kaierweg 40 A
26725 Emden
Deutschland
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gefährdet

stark gefährdet

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