


Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Regionalsorte
ja
Reifezeit
Mitte bis Ende September
Herkunft
Unklar. Über die Entstehung der Sorte ist heute nichts mehr bekannt. Die ältesten Bäume sind nachweislich über 150 Jahre alt.
Verbreitung
Das einzige bisher bekannte Verbreitungsgebiet ist das Amt Neuhaus im Landkreis Lüneburg. Wahrscheinlich stehen aber auch Bäume der Sorte westlich der Elbe.
Frucht
Die Frucht ist sehr klein und kreiselförmig. Durch die Abrundung an der Kelchseite steht die Frucht meistens nicht. Stark eingeschnürt zum Stiel hin. Dort sind ringförmige Wulste vorhanden, auf denen der Stiel aufsitzt. Auch der Kelch sitzt auf der Frucht auf. Charakteristisch ist das sehr große Kernhaus im Verhältnis zur Fruchtgröße. Das Fruchtfleisch ist gelblich, grobzellig und süßsäuerlich aromatisch. Ziepenbirnen wurden traditionell zu Verarbeitungszwecken genutzt.
Baum
Der Baum wächst für eine diploide Sorte ungewöhnlich stark und bildet mächtige, landschaftsprägende Bäume.
Verwechsler
Durch die Kleinfrüchtigkeit leicht mit Zufallssämlingen oder Mostbirnen zu verwechseln. Der fehlende Gerbsäureanteil unterscheidet diese Sorten aber von den anderen Sortengruppen.
Anbaueignung
Für den landschaftsprägenden Obstbau sehr gut geeignet. Im Hausgarten nur bei ausreichend Pflanzabstand von mind. 15 m zu anderen Gehölzen. Zu prüfen wäre, ob die Sorte sich aufgrund des sehr starken Wachstums zur Produktion von Wurzelunterlagen eignet.
Fruchtfotos

Baum im Laub

Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und Verein Konau 11 - Natur e. V.
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und Verein Konau 11 - Natur e. V.