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Solaner

Verfasst von Jan Bade am 24. März 2023. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Solaner
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Salander
Reifezeit
Anfang bis Ende August, ca. 2 Wochen haltbar.
Herkunft
Ist in Böhmen/Tschechien entstanden, im Dorf Solander. Mathieu schreibt, dass sie 1897 schon in Berlin auf dem Markt war, sonst gibt es keine zeitlichen Angaben. In der Deutschen Obstbauzeitung von 1913 wird durch verschiedene Autoren der Wert der Sorte hervorgehoben und erwähnt, dass die Früchte in Norddeutschland und Skandinavien überall auf den Märkten zu bekommen sind.
Verbreitung
Durch die Beliebtheit der Sorte als Tafelobst auf Märkten hat sich die Sorte in Hausgärten und Streuobstwiesen verbreitet, wenn auch heute nicht mehr häufig vorkommend. In Ostdeutschland weiter verbreitet als im Westen.
Frucht
Solaner ist eine stark und spät eingeschnürte, birnenförmige Frucht, kann aber auch regelmäßig verjüngt sein oder einen Rücken bilden. Sie läuft fast spitz aus, der Querschnitt ist nicht ganz rund. Da die Frucht sich zum Kelch abrundet, steht die Frucht meist nicht. Die Stielgrube ist meist klein und flach, aber auch mit Wulst, der den Stiel um 45° drückt. Typisch ist die hellbraune Rostkappe. Der Stiel ist bis 2 cm lang, 3 mm dick, mit grüner Knospe, sonst braun. Die Enden sind verdickt. Die Kelchgrube ist mitteltief, etwas uneben, ohne Rost. Der Kelch ist halboffen, hochstehend, eher klein und steht über den Grubenrand hinaus. Die Schale ist hellgrün, ins Gelbe aufhellend, kann aber auch eine leichte Färbung haben. Dann sind Lentizellen rötlich umhöft. Das Kernhaus hat eine geschlossene Mittelachse mit anliegenden Fächern ohne Nase. Die Kerne sind voll ausgebildet, 9 : 4 mm. Das Fruchtfleisch ist gelblich und vollschmelzend, süß-säuerlich aromatisch.
Baum
Der Baum wächst gerade in der Jugend stark und wird erst langsam durch den frühen und starken Fruchtertrag ausgebremst. Die Sorte verzweigt sich willig, wächst aber eher steil aufrecht. Charakteristisch sind die sehr dicken Jahrestriebe mit kurzen Internodien und das sehr gesunde, dunkelgrüne große Laub.
Verwechsler
Durch die Reifezeit in Verbindung mit der ausgeprägten kaum mit anderen Sorten zu verwechseln.
Windsor ist äußerlich zumindest ähnlich in der Form, hat aber einen völlig anderen Geschmack.
Anbaueignung
Solaner ist eine sehr gesunde Spätsommer-Tafelbirne, die sich hervorragend für die Selbstversorgung und die Streuobstwiese eignet. Leider ist sie wie viele andere frühe Sorten nicht lange lagerfähig.
Fruchtfotos
Solaner
Solaner
Solaner
Solaner
Triebe
Solaner
Laub
Solaner
Literatur
Autor (Mathieu): Titel. Pomologische Monatshefte. Stuttgart, Deutschland; Eugen Ulmer. 43 (1897) S. 186
Autor (Verschiedene). Titel. Deutsche Obstbauzeitung. Stuttgart, Deutschland; Eugen Ulmer. 489 (1913) S. 106
Müller, J.; Bißmann, O, Poenicke, W. Schindler, O; Rosenthal, H. (1905-1934): Deutschlands Obstsorten. Stuttgart, Deutschland; Eckstein und Stähle. Lieferung 25, Nr. 289
Krümmel, H.; W. Groh; G. Friedrich (1956-1964): Deutsche Obstsorten. Birnen. Berlin, Deutschland; Deutscher Landwirtschaftsverlag.
Koloc, R. (1964): Wir zeigen Birnensorten. 2. Auflage, Leipzig, Deutschland; Neumann.
Riha, J. (1937): Ceske Ovoce. Hrusky Vol. 1. Prag, Tschechien. S. 26

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19217 Kuhlrade
Deutschland
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Am Beispiel der Kirsche:

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