


Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Hvidkilde Voks (Dänemark)
Reifezeit
Pflückreife Mitte September, Genussreife bis Ende Oktober, in kühlen Jahren auch länger.
Herkunft
Unbekannt
Verbreitung
Diese unbekannte Herbstsorte findet sich gelegentlich in Lübeck und Westmecklenburg auf wahrscheinlich mindestens 80-jährigen Bäumen und wird dort Zitronenapfel genannt. Interessanterweise sind die Früchte identisch mit der dänischen Sorte Hvidkilde Voks. Es handelt sich also wahrscheinlich um eine ältere Sorte. Unter welchem Namen sie in Deutschland verbreitet wurde ist unbekannt.
Frucht
Klein bis mittelgroß, kegel- bis hochkegelförmig, schwach bis deutlich kantig. Die meisten Früchte sind schief. Kelchgrube eng bis mittelweit, mitteltief. Kelch geschlossen bis halboffen. Stielgrube eng bis mittelweit, mitteltief, feinstrahlig berostet. Der Rost bleibt meist in der Grube, Stiel steht vor. Die grünlich-gelbe Grundfarbe hellt zitronengelb auf . 2014 auf dem Lager etwas streifig, etwas punktierte Deckfarbe. Lentizellen bei der unreifen Frucht auffällig grün, später weniger auffällig. Kernhausachse offen, Kammern groß, ohrenförmig, gerissen und leicht ausgeblüht. Kerne schmal 9:3,5, Die kleine Kelchhöhle geht in eine relativ breite lange Röhre über. Fleisch weißlich-gelb, wird schnell mürbe, sonst aber geschmacklich ausgewogen, brauchbarer Tafelapfel.
Baum
Wuchs mittelstark, die Altbäume sind höchstens mittelgroß. Die Sorte beginnt früh zu tragen und ist diploid.
Verwechsler
Gelber Richard: Dieser hat aber typische hell umhöfte Lentizellen und keine Kelchröhre.
Gelber Bellefleur hat ebenfalls eine Röhre, aber zusätzlich 5 deutliche Höcker am Kelch.
Gelber Bellefleur hat ebenfalls eine Röhre, aber zusätzlich 5 deutliche Höcker am Kelch.
Anbaueignung
Gut für Streuobst geeignet, insgesamt wenig anfällig. Tafel- und Wirtschaftsapfel.
Fruchtfotos