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Esperens Herrenbirne

Verfasst von Jan Bade am 1. November 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Esperens Herrenbirne
Gefährungsgrad
gefährdet
Synonyme
Belle Lucrative, Seigneur, Oberdiecks Butterbirne, Fondante d`Automne, Bergamotte Lucrative, Poire Gresilier.
Reifezeit
Mitte bis Ende September erntereif, bei gutem Lager bis Ende Oktober genussfähig.
Herkunft
Die genaue Herkunft der Sorte ist unklar. Wahrscheinlich stammt sie aus Belgien und ist von Major Esperen gezüchtet worden. Schon vor 1831 kam sie nach England, wo Lindley sie als Belle Lucrative beschrieb. Unter dem Namen wurde sie dann auch in den USA vermarktet. Oberdieck erhielt die Reiser zuerst namenlos von van Mons und gab sie weiter an Liegel in Österreich, der der Sorte dann den Namen Oberdiecks Butterbirne gab. Wie auch in diesem Fall lässt sich manchmal die Qualität einer Sorte an der Menge der Synonyme ablesen. Die Sorte wurde in sehr vielen Pomologien Europas beschrieben.
Verbreitung
Noch häufiger in Hausgärten vorkommende Tafelbirne, die auch in Sammlungen erhalten ist und von Baumschulen vertrieben wird. Da die Sorte sich im Ertrag schnell erschöpft und nicht stark wächst, ist es für die Erhaltung wichtig, die zeitlichen Intervalle des Nachpflanzens kürzer zu halten als bei anderen Sorten.
Frucht
Kleine bis mittelgroße kreisel- bis kegelförmige Frucht, die sich einheitlich verjüngt und mit einer abgerundeten Spitze ausläuft. Zum Kelch abgeplattet steht die Frucht, im Querschnitt fast rund. Der Stielbereich ist etwas variabel, kann eine kleine Grube haben oder der Stiel geht direkt aus der Frucht hervor. Der Stiel ist sehr markant fleischig, grünbraun, bis 2 cm lang und 4 mm dick, mit mind. einer grünen, auffälligen, verkümmerten Blattknospe. Die Kelchgrube ist weit und flach, fast eben, der Kelch offen, eher klein, hornig verhärtet, hochstehend, kann aber auch erhalten sein. Die Schale hellt von weißlich-grün nach gelblich auf, kann bis 1/4 karminrot überzogen sein. Lentizellen dicht und zahlreich, wenn auch nicht wirklich deutlich. Etwas fleckige Rostsprenkel finden sich auf fast jeder Frucht. Die Kernhausachse ist wenn dann nur leicht geöffnet, Kammern breit und leicht abstehend mit Nase. Kerne gut entwickelt 8,5 : 4,5 mm mit Nase. Das Fruchtfleisch ist saftig, vollschmelzend, süßaromatisch.
Baum
Der Baum wächst schwach bis höchstens mittelstark, verzweigt sich willig und geht etwas mehr in die Breite als viele andere Birnen. Die Blätter und Früchte können etwas Schorf bekommen. Die Blüte erscheint mittelspät mit 7 Einzelblüten je Blütenstand.
Verwechsler
Der Form nach kann die Weiße Herbstbutterbirne eine Verwechslersorte sein, der Stiel ist aber deutlich anders, nicht so fleischig wie bei Esperens.
Doppelte Philippsbirne ist zwar wesentlich größer, hat aber eine ähnliche Form und ist im Kelchgrubenbereich auch sehr flach und weit, schmeckt allerdings völlig anders.
Anbaueignung
Durch den nur mittelstarken Wuchs des Baumes für den Hausgarten gut geeignete aromatische Tafelbirne für Menschen, die süße Sorten mögen. Für die Streuobstwiese nur bei regelmäßiger Pflege geeignet. Hat einen nicht sehr hohen Wärmebedarf, um vollschmelzend und aromatisch zu werden und reift daher auch in höheren Lagen und nördlichen Klimazonen aus. Leider mögen auch Vögel und Insekten die süßen Früchte gerne.
Fruchtfotos
Esperens Herrenbirne
Esperens Herrenbirne
Esperens Herrenbirne
Esperens Herrenbirne
Esperens Herrenbirne
Triebe
Esperens Herrenbirne
Laub
Esperens Herrenbirne
Literatur
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1860): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 2. Birnen. Stuttgart, Deutschland; Ebner & Seubert. Nr. 193
Lauche, W. (1882): Deutsche Pomologie. Birnen, 1. Band. Berlin, Deutschland; Paul Parey. Nr. 28
Müller, J.; Bißmann, O, Poenecke, W. Schindler, Rosenthal, H. (1905-1934): Deutschlands Obstsorten. Stuttgart, Deutschland; Eckstein und Stähle. Lieferung , Nr. 99
Petzold, H. (1982): Birnensorten. 3. Auflage. Leipzig, Radebeul, Deutschland; Neumann. S. 102
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-540 Ewald Achenbach Zur Freizeithalle 2
35216 Biedenkopf
Deutschland
kl-schmidt@gmx.net
B-541 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-1292 Annette Braun-Lüllemann An der Kirche 5
37318 Hohengandern
Deutschland
braun-luellemann@t-online.de
B-542 Annette Braun-Lüllemann An der Kirche 5
37318 Hohengandern
Deutschland
braun-luellemann@t-online.de
B-544 Dr. Norbert Clement Alte Kirchhofsgasse 10
35037 Marburg
Deutschland
norbert.clement@posteo.de
B-4582 Heiner Deege Ohliggasse 43
67454 Haßloch
Deutschland
heiner.deege@t-online.de
B-545 Heiner Deege Ohliggasse 43
67454 Haßloch
Deutschland
heiner.deege@t-online.de
B-3904 Frits Doornenbal Boelstraweg 3
8487 KS Nijelarner
Niederlande
fpdoornenbal@telfort.nl
B-4643 Stiftung Ökowerk Emden Kaierweg 40 A
26725 Emden
Deutschland
info@oekowerk-emden.de
B-2775 Michael Schlitt Mühlweg 12
02826 Görlitz
Deutschland
info@oberlausitz-stiftung.de
B-1265 Roderich Wesemann Völkerhausen Nr. 3
31860 Emmerthal
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wesemann@voelkerhausen.de
B-3520 Nynke Zijlstra Rondweg 50
9074 AN Hallum
Niederlande
nynke_zijlstra@hotmail.com
B-3875 Nynke Zijlstra Rondweg 50
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Kennzeichnungen

Gefährungsgrade

Am Beispiel der Kirsche:

Standardsorte

gefährdet

stark gefährdet

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