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Bunte Julibirne

Verfasst von Jan Bade am 10. Januar 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Bunte Julibirne
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Coloree de Juillet ist der Originalname.
Reifezeit
Ende Juli, Anfang August nach der Julidechantsbirne. Nur wenige Tage lagerfähig.
Herkunft
Die Sorte ist vom Baumschüler Boisbunnel in Frankreich gezüchtet worden und trug 1857 die ersten Früchte.
Verbreitung
Bunte Julibirne ist eine Sorte, deren Verbreitung schwer einzuschätzen ist. Durch die sehr frühe Reife kommt sie bei Kartierungen oder Bestimmungstagen kaum vor. Der Verfasser hat bisher nur drei Altbäume in der Landschaft vorgefunden. In Sammlungen ist die Sorte vertreten.
Frucht
In der Form ist Bunte Julibirne etwas veränderlich, von kreiselförmig über eiförmig bis gedrungen birnenförmig. Die Frucht ist, wie fast alle sehr frühen Sorten, klein. Sie verjüngt sich regelmäßig und ist fast rund im Querschnitt. Der Stiel ist kurz, am Ansatz grün und dann braun werdend, meist kräftig und sitzt in deutlicher Stielgrube, welche mit hellbraunem Rost ausgekleidet ist. Zum Kelch rundet sich die Frucht ab, sodass sie oft nicht steht. Die Kelchgrube ist weit und flach, der Kelch halboffen, die Blätter sehr kurz und am Grund getrennt. Die Schale hellt in der Reife von grün nach fahlgelb auf, etwas rötliche, gehauchte Deckfarbekommt häufig vor und kann auch streifig sein. Die Kernhausachse ist leicht offen, die Kerne sind mit 7,5 : 4 mm eher klein und mit Nase. Durch die frühe Reife sind die Kerne oft noch weißlich. Das Fruchtfleisch ist saftig, aber nur höchstens halbschmelzend, angenehm mild süßlich. Die Frucht muss gegessen werden, bevor sie ganz gelb wird.
Baum
Der Baum wächst in der Jugend mittelstark, erschöpft sich dann aber schnell, auch durch den frühen Ertrag. So bleiben die Bäume klein. Die Blüte erscheint mittelfrüh mit 8 Einzelblüten pro Blütenstand. Insgesamt relativ gesund, kann aber etwas Schorf bekommen.
Verwechsler
Durch die sehr frühe Reife, in Kombination mit der Fruchtform, kaum mit anderen Sorten zu verwechseln.
Anbaueignung
Empfehlenswert als ertragreiche sehr frühe Birne, wenn auch eher für den Hausgarten als die Streuobstwiese. Nachteilig ist die sehr kurze Haltbarkeit.
Fruchtfotos
Bunte Julibirne
Bunte Julibirne
Bunte Julibirne
Bunte Julibirne
Triebe
Bunte Julibirne
Laub
Bunte Julibirne
Literatur
Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1879): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Supplement Birnen. Stuttgart, Deutschland; Eugen Ulmer. Nr. 672
Müller, J.; Bißmann, O, Poenecke, W. Schindler, Rosenthal, H. (1905-1934): Deutschlands Obstsorten. Stuttgart, Deutschland; Eckstein und Stähle. Lieferung , Nr. 145
Petzold, H. (1982): Birnensorten. 3. Auflage. Leipzig, Radebeul, Deutschland; Neumann. S. 88
Kessler, H. (1948): Birnensorten der Schweiz. Bern, Schweiz; Verbandsdruckerei AG Bern. S. 2
Boisbunel, T.(1865): Poire Coloree de Juillet. Revue Horticole. Paris. S. 465
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Alancri Stiftung

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-274 Ewald Achenbach Zur Freizeithalle 2
35216 Biedenkopf
Deutschland
kl-schmidt@gmx.net
B-265 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de

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Kennzeichnungen

Gefährungsgrade

Am Beispiel der Kirsche:

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gefährdet

stark gefährdet

vom Aussterben bedroht

Regionalsorte

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