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Roter Ananasapfel

Verfasst von Jens Meyer am 25. Februar 2014. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Bildautor: Jens Meyer
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Rött Ananasäpple (SE), Röd Ananas (DK), Rau Ananas (NO)
Reifezeit
Mitte August bis Anfang September, ca. 2 Wochen nach dem Weißen Klarapfel, reift deutlich folgernd.
.
Herkunft
Wahrscheinlich eine alte deutsche Sorte, schon Christ und Dittrich erwähnen sie. Ob es sich aber wirklich um unsere heutige Sorte handelt, ist nicht sicher. In den skandinavischen Pomologien wird der Rote Ananas überall aufgeführt, es handelt sich dort sicher um die hier beschriebene Sorte.
Verbreitung
Heute: Sehr selten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, in Dänemark gibt es die Sorte noch im Erwerbsanbau.
Frucht
Klein bis mittelgroß, kegel- bis hochkegelförmig, im Querschnitt etwas unregelmäßig. Stielgrube flach bis mitteltief, mittelweit, eben, mit einer sehr dünnen Berostung, die in der Grube bleibt. Stiel kurz, mitteldick, auch knopfig. Kelchgrube flach, mittelweit, mit Wülsten und Falten, Kelch geschlossen, Blätter hochstehend, grau bemehlt. Kelchhöhle groß, trichterförmig, oft mit anschließender Röhre. Achse offen, Kammerwände ohrenförmig, nicht gerissen. Kerne meist gut ausgebildet, klein, 7,5 : 3,5 mm. Grundfarbe weißlich. Wenn die Frucht viel Sonne bekommt ist, sie sehr schön rot überzogen und hat dann eine bläuliche Bereifung. Die Deckfarbe wird flächig ausgebildet, in den Übergängen zur Grundfarbe auch marmoriert, Berostung kommt nicht vor. Die Frucht ist ein guter saftiger Tafelapfel mit für einen Frühapfel sehr ausgewogenem Geschmack.
Baum
Ausgesprochen schwachwüchsig, muss regelmäßig verjüngt werden. Die Sorte ist nicht schorfempfindlich und diploid.
Verwechsler
Mantet hat eine ähnliche Reifezeit und schmeckt ebenfalls gut, hat aber kelchseits keine Wülste und auch keine Röhre und größere Kerne 8 : 5,5 mm.

Anbaueignung
Für den Hausgarten auf mittelstarker Unterlage geeignet, für Streuobstwiesen zu schwachwüchsig.
Fruchtfotos
Roter Ananaspfel
Roter Ananaspfel
Roter Ananaspfel
Roter Ananaspfel
Literatur
Aigner, K. Äpfel und Birnen… Berlin 2013 Nr. 145 Farbabbildung
Christ,J.C. Pomologisches theoretisch-praktisches Handwörterbuch Leipzig… 1802
Dahl,C.G. : Pomologi… Stockholm 1943 S.82 mit Farbabbildung
Dittrich, J.G.: Systematisches Handbuch der Obstkunde… Jena 1839 S.167
Eneroth, O. u. Smirnoff,A. : Handbok i Svensk Pomologi Stockholm 1896 S.252
Engelbrecht, Dr.Th. :Deutschlands Apfelsorten Braunschweig 1889 S. 237
Lucas, E.: Der Rote Ananasapfel in Pomologische Monatshefte 1867 S.167 mit Farbabbildung
Lucas, E.: Die Kernobstsorten Württembergs Stuttgart 1854 S. 45
Lucas, F.: Roter Ananasapfel in Pomologische Monatshefte 1888 S. 323
Pedersen.A. Danmarks Frugtsorter Kopenhagen 1937 S. 45 mit Farbabbildung
Stedje, P. u. Skard, O. : Norsk Pomologi Oslo 1939 S.182 mit Farbfoto

Reiserabgabe

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Am Beispiel der Kirsche:

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