Direkt zum Inhalt
Startseite
Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt

Hauptnavigation

  • Erhalternetzwerk
    • Aufgaben und Ziele
      • Prioritäten der Sortenerhaltung
      • Sortenechtheit
    • Bedeutung der Vielfalt
    • Ausgangssituation
    • Organisationsstruktur
    • Pomologische Kommission
    • Planungen
  • Sortenbörse
    • Abgabebedingungen
    • Edelreiser
      • Äpfel
      • Birnen
      • Süßkirschen
  • Erhalter-Sammlungen
    • Erhalter
  • Sortenportraits
    • Apfel
    • Birne
    • Süßkirsche
    • Suchliste verschollene Sorten
  • Mitmachen
    • Was wir anbieten
    • Was wir erwarten
    • Mustervertrag
  • Suche
  • Kontakt
    • Koordinatoren

Pommerscher Krummstiel

Verfasst von Jens Meyer am 1. März 2015. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Pommerscher Krummstiel
Gefährungsgrad
gefährdet
Regionalsorte
ja
Synonyme
Gestreifter Römerapfel, Roter Römerapfel, Krummstengel
Reifezeit
Pflückreife Anfang Oktober, Genussreife Oktober bis Dezember.
Herkunft
Unbekannt, wahrscheinlich in Vorpommern entstanden. Wurde erstmals 1856 in der Monatsschrift für Pomologie und praktischen Obstbau von Jühlke beschrieben. Dort wird auch berichtet, dass die Sorte in Norwegen unter dem Namen Granat vorkäme; bei der in skandinavischen Pomologien des 20. Jahrhunderts abgebildeten Sorte Granat handelt es sich aber nicht um den Pommerschen Krummstiel.
Verbreitung
Östliches Mecklenburg, Rügen, Vorpommern. Die Sorte ist auch heute noch regelmäßig in alten Bäumen zu finden und hat früher eine sehr große Bedeutung als Wirtschaftsapfel gehabt. Bei den außerhalb dieser Region vorkommenden Bäumen, die in den letzten Jahren über Baumschulen verbreitet wurden, handelt es sich aber wahrscheinlich aufgrund von Verwechslungen in Reisermuttergärten im Wesentlichen um den Rheinischen Krummstiel.
Frucht
Die Frucht ist kugelig, leicht kantig. Typisch ist der Stielbereich mit einer meist flachen, engen und fast immer durch einen Stielwulst geprägten Stielgrube, die mehr oder weniger stark berostet ist, dieser Stielwulst kann auch als regelrechter Höcker ausgebildet sein. Der relativ große Kelch ist meist halboffen, die Blätter an der Basis oft grau befilzt, manchmal ist der Kelch von Fleischperlen umgeben. An die kurze Kelchhöhle schließt sich meist eine mehr oder weniger lange Kelchröhre an. Die gelbliche Grundfarbe tritt nur bei Schattenfrüchten flächig auf, ansonsten ist die Frucht streifig oder auch vollflächig dunkelrot überzogen, die Schale wird auf dem Lager schnell fettig. Die Achse des Kernhauses ist meist deutlich geöffnet, die ohrenförmigen Kammern sind meist stark gerissen und enthalten nur wenige Kerne. Das weißliche Fleisch kann bei alten Bäumen unter der Schale auch rötlich sein, es schmeckt vorwiegend süß und wird bald mürbe.
Baum
Der Baum ist starkwüchsig, wird sehr alt und bildet breite Kronen, die Blüte erscheint mittelspät. Die Sorte ist triploid.
Verwechsler
Rheinischer Krummstiel: Kegelförmig nicht kugelig, Schale nicht fettig, keine Kelchröhre.
Himbeerapfel von Holowaus: Stielgrube meist sehr eng, nur leicht strahlig berostet, Deckfarbe kaum streifig eher marmoriert. Kelch eher klein, Kernhauswände nur wenig gerissen, Fleisch gelblich auch rötlich, süß und aromatisch.
Anbaueignung
Eine unempfindliche Sorte für raue Lagen, soll auch noch für Sandböden geeignet sein, gut für Streuobst geeignet. Wirtschaftssorte, die man aber bald nach der Ernte auch als Tafelfrucht genießen kann.
Fruchtfotos
Pommerscher Krummstiel
Pommerscher Krummstiel
Pommerscher Krummstiel
Triebe
Pommerscher Krummstiel
Literatur
Aigner, K. Äpfel und Birnen… Berlin 2013 Nr. 79 Farbabbildung
Deutschlands Obstsorten 7. Lieferung Farbabbildung
Engelbrecht, Dr. Th.:Deutschlands Apfelsorten Braunschweig 1889 S. 84
Illustrirtes Handbuch der Obstkunde Hrsg E.Lucas, J.G.C.Oberdieck, F.Jahn Bd 1 Äpfel Stuttgart 1859 Nr.14
Jühlke, in Monatsschrift für Pomologie und praktischen Obstbau 1856
Kümmel,H., Groh W., Friedrich G. Deutsche Obstsorten Berlin 1967 Farbabbildung
Deutsche Obstbauzeitung 1911 Farbabbildung
Koloc, R.: Wir zeigen Apfelsorten Radebeul 1965 Farbabbildung

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
A-4707 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
A-9505 Peter Markgraf Ausbau 4
17309 Waldeshöhe
Deutschland
guterheinrich@aol.com
A-4708 Jens Meyer Dorfstraße 4
19217 Kuhlrade
Deutschland
meyer-kuhlrade@t-online.de
A-10068 Jan-Henk Schutte Kolenmieten 27
7681 SH Vroomshoop
Niederlande
janhenkschutte@hotmail.com
A-12870 Jürgen Thietke Baumschulstraße 21
17121 Sassen-Trantow
Deutschland
j.thietke@freenet.de

Gut zu wissen

  • Glossar
  • Autoren, Urheberrecht
  • Spende
  • Förderung Heidehof Stiftung

Neue Sorten

  • Roter Krieger
  • Lackkirsche
  • Mierlo´se Zwarte
  • Großer Französischer Katzenkopf
  • Lebrun
  • ,,Falsche Schweizerhose" - AN
  • Langbroicher Süßapfel
  • Cludius Herbstapfel
  • Weißer Winterglockenapfel
  • Weißer Klarapfel

Kennzeichnungen

Gefährungsgrade

Am Beispiel der Kirsche:

Standardsorte

gefährdet

stark gefährdet

vom Aussterben bedroht

Regionalsorte

Das Angebot des Erhalternetzwerkes Obstsortenvielfalt ist ein Projekt des Pomologen-Verein e. V..

Bundesgeschäftsstelle
Ulrich Kubina, Husumer Straße 16, 20251 Hamburg
Telefon (040) 46 06 37 55, Telefax (040) 46 06 39 93
Impressum & Datenschutz

Benutzermenü

  • Anmelden