


Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Regionalsorte
ja
Synonyme
Bardowicker Speckbirne
Reifezeit
Mitte August bis Mitte September.
Herkunft
Der Name Sommer Bürgermeisterbirne wird nur in einer Aufzählung ,,Anordnung über Preise und Preisgruppeneinteilung für Kernobst 1939" in Norddeutschland erwähnt. Es liegt keine weitere Sortenbeschreibung vor. Diese wurde zuerst von Eckart Brandt unter dem Namen Bardowicker Speckbirne vorgelegt. Im Amt Neuhaus (Landkreis Lüneburg) tauchten bei Kartierungen mehrere Bäume diese Sorte auf. Dort wurde sie einheitlich von der Bevölkerung als Sommer Bürgermeisterbirne benannt.
Verbreitung
Historisch war die Sorte hauptsächlich in Norddeutschland (Altes Land) verbreitet. Heute finden sich noch Altbäume in Nordniedersachsen, hier speziell im Amt Neuhaus. In Baumschulen wird die Sorte heute nicht mehr gehandelt.
Frucht
Mittelgroße bis große Früchte, birnenförmig, zum Teil einseitig eingeschnürt. Die Frucht ist deutlich kantig. Der Stiel geht aus einem markant fleischig-wulstigem Stielbereich hervor. Charakteristisch sind die deutlich ausgebildeten Höcker im Kelchbereich. Die Grundfarbe ist hellgelb, meist ohne Deckfarbe. Das Fruchtfleisch wird nicht schmelzend und ist süßlich-mild aromatisch. Aufgrund der Fruchteigenschaften eher zu den Wirtschaftsbirnen zu zählen.
Baum
Der Baum wächst stark und bildet mächtige Kronen. Das Fruchtholz verzweigt sich kurz.
Verwechsler
Aufgrund des markanten Stiel- und Kelchbereiches ist die Sorte nicht zu verwechseln.
Anbaueignung
Als gesunde Wirtschafts- und Verarbeitungsfrucht für Norddeutschland geeignet. Sehr gut streuobsttauglich.
Fruchtfotos



Baum im Laub

Baum in Blüte/Winter

Triebe

Laub

Literatur
Anordnung über Preise und Preisgruppeneinteilungen für Kernobst 1939
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und Verein Konau 11 - Natur e. V.
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und Verein Konau 11 - Natur e. V.