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Lübecker Prinzessinbirne

Verfasst von Jens Meyer am 10. April 2014. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Lübecker Prinzessinbirne
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Sommer Prinzessin, Prinzessin aus Lübeck, Rising Summer, Rode Wangetjes? , Schoone Vrouenpeer?
Reifezeit
Ende Juli bis Anfang August mit dem Klarapfel.
Herkunft
Es handelt sich um eine sehr alte Sorte. Sie wurde möglicherweise von Knoop 1760 erstmalig als Rode Wangetjes beschrieben und abgebildet. 1866 gab Oberdieck der Sorte diesen Namen, weil sie um Lübeck viel angebaut wurde.
Verbreitung
Heute fast nur noch in Sammlungen, in Nordwestmecklenburg fanden sich zwei Altbäume.
Frucht
Klein, hoch birnen- bis kegelförmig, auch flaschenförmige Früchte kommen vor. Zum Stiel hin oft einseitig eingezogen, so dass sich ein leichter Rücken ergibt. Die Frucht spitzt sich zum Stiel meist deutlich zu und geht dann direkt in den an der Basis oft fleischigen Stiel über. Es kommt auch vor, dass der Stiel von einem Fleischwulst zur Seite gedrängt wird. Der 25-40 mm lange Stiel ist fast immer gebogen. Kelchseits nur wenig abgeplattet, Kelchgrube flach bis fehlend. Die Frucht steht in der Regel nicht. Kelch offen, Blätter sternförmig aufliegend, am Grund verwachsen. Grundfarbe gelblich grün, gut besonnte Früchte können eine leuchtend rote Backe haben. Kelchseits meist mit Rostklecks. Achse geschlossen, Kerne gut ausgebildet 8 : 4 mm ohne Nase. Fleisch ist fest, eher trocken, wird nicht schmelzend und saftig, ohne Aroma. Roh essbar, aber eher eine Kochbirne.
Baum
Wachstum in der Jugend kräftig, später nachlassend, in der Literatur wird sie als mittelstark wachsend angegeben. Zwei gefundene Altbäume waren eher klein. Trägt früh, regelmäßig und reichlich. Blüte mittelspät bis spät, 6-7 Blüten pro Blütenstand, Blatt groß, länglich, Basis gerade bis herzförmig, Blattrand schwach gesägt. Die Sorte ist diploid.
Verwechsler
Aufgrund der Form, der Reifezeit und der Färbung kaum zu verwechseln.
Anbaueignung
Wohl gerade noch streuobsttauglich, muss aber nach der Jugendphase regelmäßig verjüngt werden. E. Fritz bezeichnet sie als Tafelbirne, was für Süddeutschland zutreffen mag. 20 km von Lübeck entfernt war sie allerdings in fünf Jahren noch nie schmackhaft - es handelt sich zumindest in Norddeutschland um eine Kochbirne ohne besonderen Geschmack.
Fruchtfotos
Lübecker Prinzessinbirne
Lübecker Prinzessinbirne
Lübecker Prinzessinbirne
Lübecker Prinzessinbirne
Lübecker Prinzessinbirne
Triebe
Lübecker Prinzessinbirne
Laub
Lübecker Prinzessinbirne
Literatur
Aigner, K. Äpfel und Birnen… Berlin 2013 Nr. 3 Farbabbildung
Illustrirtes Handbuch der Obstkunde Hrsg E. Lucas, J. G. C. Oberdieck, F.Jahn Bd 5 Birnen Ravensburg 1866 Nr. 444
van Noort, M.: Pomologia Batava 1830 Schoone Vrouenpeer
Knoop, J. H. Pomologia Nürnberg 1760 Nachdruck Köln 2009
Fritz, E. Lübecker Prinzessbirne in Jahresheft des Pomologenvereins 2006
Hartmann, W. und Fritz, E. Farbatlas Alte Obstsorten 3. Auflage 2008
Erfurter Führer im Obst und Gartenbau 1915/16 S. 26

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