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Bayerische Weinbirne

Verfasst von Jan Bade am 15. Oktober 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Bayerische Weinbirne
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Bayrische Weinbirne
Reifezeit
Mitte bis Ende September erntereif, bis Ende Oktober nutzbar.
Herkunft
Die Sorte wird zuerst von Bach und Klein 1906 in den "Empfehlenswerten Sorten für das Grossherzogtum Baden" beschrieben. Die genaue Herkunft der Sorte ist aber unklar.
Verbreitung
Taucht vereinzelt in Streuobstbeständen (speziell in Bayern und Baden-Württemberg) auf und wird in süddeutschen Sammlungen erhalten.
Frucht
Für eine Mostbirne sehr großfruchtig. Birnen- bis kegelförmige Frucht, die etwas eingeschnürt ist, sich manchmal aber auch regelmäßig verjüngt. Der Bauch sitzt kelchnah, die Frucht steht und hat einen fast runden Querschnitt. Zum Stiel hin abgeplattet und mit flacher Grube, die oft einen einseitigen Wulst hat, welcher den Stiel dann verdrückt. Der Stiel ist sehr lang, bis 5 cm und 3 mm dick. Die Enden sind verdickt, der Ansatz ist gelblich-grün. Die Kelchgrube ist tief und läuft weit aus, ist nicht ganz eben. In der Grube findet sich ringförmiger, hellbrauner Rost. Der Kelch ist groß, offen, fast erhalten, verwachsen. Die Schale ist hellgrün und hellt ins Gelbliche auf. Die braunrote Deckfarbe kann bis 1/4 der Frucht überziehen, ist aber nie ganz deckend. Die Lentizellen sind zahlreich, braun, in der Aufhellung länger umhöft. Einzelne Rostflecken finden sich. Die Kernhausachse ist leicht geöffnet, hat sehr schmal anliegend Kammern mit Nase und enthält fast nur taube Samen. Dies haben aber auch die Nase, sonst 10:4,5 mm. Das Fruchtfleisch ist weißlich, sehr saftig, herb bis leicht adstringierend sowie mit deutlicher Süße.
Baum
Sehr stark wachsender Baum, der trotz der Fruchtform aufgrund des hohen und frühen Ertrages und wohl auch wegen des Schleuderwuchses eher in die Breite geht. Das Laub ist gesund, die Blüte erscheint mittelspät sowie mit 8 einzelnen Blüten pro Knospe.
Verwechsler
Köstliche aus Charneu, wegen der Umhöfung der Lentizellen ähnlich, aber geschmacklich und Stiellänge anders
Alexander Lucas, der Stiel von Alexander Lucas ist aber viel kürzer und kräftiger, süßes Fruchtfleisch.
Anbaueignung
Für die Streuobstwiese aufgrund des starken Wachstums und der Robustheit der Sorte sehr gut geeignet. Als sehr großfruchtige Most- und Wirtschaftsbirne gut zu verarbeiten. Wird sich auch für die Saftherstellung gut eignen.
Fruchtfotos
Bayerische Weinbirne
Bayerische Weinbirne
Bayerische Weinbirne
Laub
Bayerische Weinbirne
Literatur
Bach, Klein, (1906):Die empfehlenswertesten Obstsorten für das Großherzogtum Baden. 3 Auflage. Karlsruhe. 2.12 Nr. 63
Blaser, G. (1925): Das Landesobsortiment für Baden. Stuttgart. S. 40
Hartmann, W.; Fritz, E. (2008): Farbatlas Alte Obstsorten. 3. Auflage, Stuttgart, Deutschland; Ulmer. S. 228
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-2699 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-2255 Walter Bauer Talstraße 16
66709 Weiskirchen-Rappweiler
Deutschland
bauer.hwb@web.de
B-2256 Walter Bauer Talstraße 16
66709 Weiskirchen-Rappweiler
Deutschland
bauer.hwb@web.de
B-3916 Walter Bauer Talstraße 16
66709 Weiskirchen-Rappweiler
Deutschland
bauer.hwb@web.de
B-3917 Walter Bauer Talstraße 16
66709 Weiskirchen-Rappweiler
Deutschland
bauer.hwb@web.de
B-3918 Walter Bauer Talstraße 16
66709 Weiskirchen-Rappweiler
Deutschland
bauer.hwb@web.de
B-5348 Walter Bauer Talstraße 16
66709 Weiskirchen-Rappweiler
Deutschland
bauer.hwb@web.de
B-1464 Dr. Norbert Clement Alte Kirchhofsgasse 10
35037 Marburg
Deutschland
norbert.clement@posteo.de
B-145 Heiner Deege Ohliggasse 43
67454 Haßloch
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heiner.deege@t-online.de

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