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Baronin von Mello

Verfasst von Jens Meyer am 19. November 2014. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Baronin von Mello
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Philipp Goes, Poire His
Reifezeit
Pflückreife ist Anfang bis Mitte Oktober, Genussreife Ende Oktober bis Ende November/Anfang Dezember
Herkunft
Die Sorte entstand vor 1830 in Belgien. Die genaue Herkunft und der Züchter sind unklar. J.L. Jamin widmete sie der Madame de Baronne de Mello. Um 1839 fruchtete die Sorte auch bei Poiteau, er nannte sie Poire His.
Verbreitung
Sie wurde 1874 auf der Versammlung deutscher Pomologen in Trier in die Liste der 50 besten Birnensorten aufgenommen und dann in allen wichtigen Pomologien des 19. Jahrhunderts aufgeführt, scheint sich aber nicht stärker verbreitet zu haben. Im 20. Jahrhundert wird sie nur noch in der Deutschen Obstbauzeitung 1918, immerhin mit guter Farbabbildung, aufgeführt. Danach wird die ,,Baronin von Mello" nicht mehr in der Literatur erwähnt, lediglich in den Farbtafeln von ,,Nach der Arbeit " wird sie beschrieben. Hier handelt es sich aber eindeutig um eine andere Sorte. Sie wurde auch von Pfarrer Korbinian Aigner gezeichnet und hat auch in einigen europäischen Genbanken überlebt. Heute ist sie wohl nur noch in Sammlungen zu finden.
Frucht
Die mittelgroßen Früchte sind birnen- bis kegelförmig, ziemlich regelmäßig und kaum kantig. Die Frucht läuft zum Stiel spitz zu, der Stiel wird meist von einem Wulst zur Seite gedrängt oder der Stiel sitzt etwas aus der Mitte versetzt. Stielgrube fehlt fast, der Stiel geht oft in die Frucht ohne Grube über. Kelchgrube mittelweit, flach, nur schwach gewellt, ohne Falten. Sie steht gut. Grundfarbe durch den die ganze Frucht überziehenden Netz- oder Flächenrost nur durchscheinend, keine Deckfarbe. Die Berostung ist zimtfarbig fein, meist aber zumindest stellenweise schuppig, so dass die Frucht sich rau anfühlt. Achse offen, Kammern ohne Nase, Kelch klein, Kelchhöhle kesselförmig. Fleisch sehr saftig, etwas körnig, fast schmelzend, süß, recht würzig. Kerne gut ausgebildet 9:5, schwarzbraun.
Baum
Wuchs in der Jugend kräftig, lässt aber bald nach. Fängt früh an zu tragen und bringt dann regelmäßig hohe Erträge, die Sorte neigt aber deshalb zur Kleinfrüchtigkeit und sollte unbedingt ausgedünnt werden. Blatt mittelgroß, Basis gerade, Blattrand schwach gesägt. Sie ist wenig schorfempfindlich, die Sorte ist diploid.
Verwechsler
Gellerts Butterbirne:
Reift ca. 1 Monat früher, hat eine Stielgrube, die Färbung ist eher grünlichbraun, Kelchblätter Sternförmig aufliegend, Kerne mit deutlicher Nase.
Neue Fulvie: Reift ca. 1 Monat später, Stiel geht mit starken Fleischwulst in die Frucht über, stark beulig, Kelchgrube tief.
Anbaueignung
Wohl nur für Liebhaber geeignet, die sich die Mühe machen, überzählige Früchte zu entfernen. Dies wird dann aber mit einem ausgezeichneten Geschmack belohnt.
Fruchtfotos
Baronin von Mello
Baronin von Mello
Baronin von Mello
Baronin von Mello
Laub
Baronin von Mello
Literatur
Aigner, K. Äpfel und Birnen… Berlin 2013 Nr. 119 Farbabbildung
Beilage der Zeitschrift "Nach der Arbeit" Wien 1935-1956 Tafel Nr.: 205 stellt eine andere Sorte da.
Deutsche Obstbauzeitung 1918 S 36 Farbabbildung
Illustriertes Handbuch der Obstkunde Hrsg E.Lucas, J.G.C.Oberdieck, F.Jahn Bd 5 Birnen Ravensburg 1866 Nr.415
Lauche, W. Deutsche Pomologie Birnen Berlin 1882 Farbabbildung
Lucas, F. Die wertvollsten Tafelbirnen Stuttgart 1894
Mas, A. Le Verger Paris Nr.165 Farbabbildung
Wilermoz, C. F.(1863) Pomologie de la France, Lyon, Frankreich. Band 1 Tafel 27

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
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19217 Kuhlrade
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