Tongern

Verfasst von Jens Meyer im März 2023. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.
gefährdet
Durondeau
Ernte ende September anfang Oktober, Reife mitte Oktober bis mitte November.
Die Sorte wurde von einem Herrn Durondeau in Tongres-Notre-Dame in Belgien aus Samen gezogen, erste Früchte erhielt er 1828. Erstmals beschrieben wurde die Sorte von Bivort 1850.
In Deutschland wird die Sorte erstmals von H. Behrens in seinem Katalog der Travemünder Baumschule 1855 erwähnt. Erstmals beschreiben wurde die Sorte dann von Jahn 1866. Ab Ende des 19 Jhd. verbreitet sich die Sorte in Deutschland und wurde im 20 Jhd. zu einer Standardsorte, auch heute findet sich die Sortr noch regelmäßig.
Form meist flaschenförmig, teilweise auch etwas niedriger hoch kreiselfömig, beulig,oft einseitig am Stiel eingezogen. Zum Stiel deutlich zgespitzt, oft laufen vom Stiel Rinnen herab, Stiel 15 mm lang 3-4 mm dick, braun mit auffälligen hellen Lentizellen, immer durch einen Fleischwulst an der Basis leicht schräg gestellt. Zum Kelch abgerundet und leicht abgeplattet, so dass die Frucht gut steht. Kelchgrube flach bis mitteltief mit Falten und feinem Ringrost. Kelch offen, Blätter kurz auf der Aussenseite in Schalenfarbe. Die grünliche Grundfarbe hellt zu einem freundlichen hellgelb auf, Deckfarbe flächig zimtfarben bis rotbraun, Lentizellen sehr auffällig, in Grundfarbe bräunlich, in Deckfarbe grau. Berostung wenn vorhanden dünn zimtfarbig. Achse deutlich offen, Kammern klein ohne Nase, Kerne schwarzbraun mit Nase 8:5. Fleisch saftig, schmelzend,würzig, süß mit etwas Säure, manchmal auch etwas herb. Kuhlrader Früchte waren am 05.11. zur Hälfte durch und recht säurebetont, maximal halbschmelzend, das Kernhaus wird früh von innen braun.
Wuchs mittelstark, anfangs stark, nach Ertragsbeginn muss regelmäßig verjüngt werden, weil die Sorte durch die regelmäßigen Erträge zum vergreisen neigt, bildet oft schon an einjährigen Trieben Fruchtknospen. Blüte mittelfrüh, 6 Blüten pro Blütenstand. Blatt eliptisch, Basis gerade, Blattrand leicht gesägt, Relief eben bis leicht hochgeschlagen.
Boscs Flaschenbirne ist nicht so beulig und meist kaffeebraun durchgehend berostet. Tirlemonts Flaschenbirne hat eine ähnliche Färbung aber einen dünnen, langen stets gebogenen Stiel. Clairgeaus Butterbirne hat einen kurzen fleischigen Stiel und ist einseitig eingezogen, so dass sich ein Rücken ergibt.
Breit anbaufähig, auch für Streuobst geeignet, aufgrund des hohen rgelmäßigen Ertrags muss die Sorte regelmäßig verjüngt werden. Verwendung als Tafelbirne und zum dörren.

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