Esperine

Verfasst von Jan Bade im Februar 2023. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.
vom Aussterben bedroht
Poire Esperine, Grosse Louise du Nord
Anfang bis Ende Oktober
Diese in Belgien entstandene Sorte ist einer der Sämling von van Mons die er Anfang des 19. Jahrhunderts zog. Er benannte die Sorte nach dem Major Esperen, der selber viele Kernaussatten machte.
Esperine ist eine sehr selten gewordenen Tafelbirne, wahrscheinlich auch, weil das schwache Wachstum des Baumes diese nicht alt werden lassen. Der Verfasser hat bisher nur zwei Altbäume der Sorte bei Kartierungen entdeckt. Glücklicher Weise hat ein Reisermuttergarten die Sorte in den letzten Jahren wieder verbreitet, wenn auch unter falschem Sortennamen Capiaumont.
Mittelgroß, kurz kegelförmig, zum Stiel leicht abgerundet zugespitzte Frucht die sich regelmässig verjüngt. Der meist kurze, mitteldicke Stiel sitzt auf und wird fast immer von einem Fleisachwulst ganz leicht zur Seite gedrängt,teilweise ist es auch ein kleiner Fleischring. Der knospige Stiel ist an der Basis häufig etwas grünlich. Kelchseits deutlich abgeplattet, Frucht steht, Kelchgrube flach bis mitteltief, weit mit typischem Rostklecks. Kelch offen, meist eher klein, Blätter am Grund verwachsen, kurz, hornartig, hochstehend. Grundfarbe grünlichgelb, Deckfarbe verwaschen, dünnes orangerot, von der Kelchseite ausgehend mehr oder weniger stark netzartig berostet, auffällig glänzend. Achse leicht offen,Kammern klein ohne Nase, wenige gut ausgebildete Kerne 9:5. Fleisch schmelzend, süß, ausgesprochen würzig.
Der Baum wächst schwach bis mittelstark, da früher und hoher Ertrag ihn ausbremst im Wachstum. Daher ist die Sorte auch für kleiner Hausgärten geeigent
Durch die charakteristische Form kaum mit anderen Sorten zu verwechseln
Durch das geschwächte Wachstum ist diese hervorragende Tafelbirne nur bei guter Pflege für Streuobstwiesen geeignet, umso besser für kleinere Hausgärten mit nicht so viel Platz. Windoffene Lage sind zu bevorzugen, wegen der standortbedingten Schorf Empfindlichkeit der Sorte.

Esperine

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B-4285 Michael Schlitt Oberlausitz Stiftung Mühlweg 12, 02826 Görlitz info@oberlausitz-stiftung.de
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