Hauxapfel

Kurzbeschreibung
Gefährdungsgrad: 
Standardsorte
Reifezeit: 
Oktober bis Februar
Herkunft: 
um 1920 aus Aussaaten von Roter Trierer Weinapfel selektiert durch Andreas Haux (Jebenhausen; Baden-Württemberg)
Verbreitung: 
über Jahrzehnte nur als Lokalsorte in der Herkunftsregion verbreitet, ab Ende des 20. Jahrhunderts zunächst häufiger in ganz Baden-Württemberg, dann vereinzelt auch darüberhinaus
Frucht: 
etwas unregelmäßig kegelförmig gebauter Winterapfel mit markant weiter und tiefer Stielgrube und ausgeprägten Höckern im Kelchbereich. Ein eher säuerlich schmeckender Wirtschaftsapfel, der sich insbesondere für die Saft- und Mostbereitung eignet
Baum: 
wächst stark und bildet vor allem in der Jugend steil aufstrebende Kronen
Verwechsler: 
Hildeapfel, Lohrer Rambur
Anbaueignung: 
wegen des starken Wachstums, seiner Robustheit und seines Säuregehalts vorwiegend für die extensive Hochstammkultur geeignet

Hauxapfel

Basisdaten
Obstart: 
Apfel
Pomologischer Status: 
Pomologisch beschrieben
Verwechslersorten: 
Hildeapfel (dieser deutlich unregelmäßiger geformt) und Lohrer Rambur (meist höher gebaut und weniger säuerlich)
Herkunft
Land: 
Deutschland
Regionen: 
Baden-Württemberg
Württemberg
Region: 
Mittleres Filstal
Entstehungs- und Verbreitungszeitpunkt: 
um 1920 entstanden, ab etwa 1980 stärker verbreitet
Züchter/Entdecker: 
Andreas Haux aus Jebenhausen (Kreis Göppingen)
Abstammung: 
Zufallssämling von Roter Trierer Weinapfel
Verbreitung
Regionen: 
Regionen: 
Regionen: 
Regionen: 
Regionen: 
Äußere Fruchtmerkmale
Pflückreife: 
Oktober
Genussreife: 
Februar
Größe: 
mittel
Größe: 
groß
Fruchtform
Form: 
kegelförmig
Form: 
breitkegelförmig
Form: 
flachkugelig
Relief: 
ebenmäßig
Form Querschnitt: 
schwachkantig
Form Querschnitt: 
unregelmäßig
Fruchtschale
Beschaffenheit: 
glatt
Beschaffenheit: 
trocken
Beschaffenheit: 
geschmeidig
Grundfarbe: 
grün
Grundfarbe: 
grüngelb
Deckfarbe
Farbanteil: 
mittel
Farbanteil: 
hoch
Farbintensität: 
mittel
Farbintensität: 
düster
Farbstruktur: 
gestreift
Farbstruktur: 
geflammt
Farbstruktur: 
deckend
Färbung: 
seltener deckend, meist sind Streifen erkennbar; etwas trüb braunrot, zur Reife und in wärmeren Lagen auch etwas lebhafter gefärbt; Lentizellen weißlich, seltener berostet, dann braun und größer
Bereifung: 
nicht vorhanden
Lentizellen
Größe: 
klein
Form und Berostung: 
rund
Form und Berostung: 
berostet
Farbe: 
weiß
Anzahl und Streuung: 
mittel
Stielbereich und Stiel
tiefe und weite Stielgrube, Stiel variabel
Stielgrube
Weite: 
weit
Tiefe: 
tief
Relief: 
wulstig
Berostung: 
mittelstark
Berostung: Farbe: 
hellbraun
Berostung: Ausprägung: 
strahlenförmig
Berostung: Ausdehnung: 
über den Grubenrand hinaus reichend
Berostung: Struktur: 
feinschuppig
Stiel
Länge: 
kurz
Länge: 
mittel
Länge: 
lang
Dicke: 
mitteldick
Form/Struktur: 
holzig
Form/Struktur: 
fleischig
Kelchgrube
Weite: 
mittelweit
Tiefe: 
mitteltief
Form: 
unrund
Kelchgrube Relief: 
Falten
Kelchgrube Relief: 
Rippen
Kelchgrube Relief: 
Wülste
Kelchgrube Relief: 
Fleischperlen
Kelchgrube Relief: 
unregelmäßig
Kelch
Größe: 
mittelgroß
Öffnung: 
halboffen
Öffnung: 
geschlossen
Abbildungen
Frucht am Baum: 
Frucht auf dem Tisch: 
Innere Fruchtmerkmale
nur teilweise kurze bis mittellange Kelchröhre; kleines bis mittelgroßes Kernhaus
Kelchhöhle
Größe: 
mittel
Form: 
dreieckig
Kelchröhre
Vorhanden: 
ja
Form: 
trichterförmig
Länge: 
mittel
Kernhaus
Gefäßbündellinie: Abstand zum Kernhaus: 
weit
Kernhauslage bezogen auf die Gesamtfrucht: 
stielnah
Größe: 
klein
Kernhausachse: 
halboffen
Kernhauswände
Größe: 
mittelgroß
Kernhauswände Breite: 
breit
Form: 
ohrenförmig
Beschaffenheit: 
ohne Risse
Beschaffenheit: 
einige Risse
Kerne

rundlich bis breit eiförmig, zugespitzt

Größe: 
klein
Form: 
rund
Form: 
oval
Form: 
breit
Farbe in frischem Zustand: 
kastanienbraun
Fruchtfleisch
Optische Struktur: 
grünliche Adern
Saftanteil: 
mäßig saftig
Geschmack: 
sauer
Aroma: 
schwach aromatisch
Baumform/Habitus
Wuchskraft im Jugendstadium: 
stark
Wuchskraft im Jugendstadium: 
sehr stark
Kronengröße Altbaum: 
groß
Kronenform: 
hochpyramidal
Wuchsform: 
Gerüstäste aufrecht
Verzweigungsdichte: 
mitteldicht verzweigt
Abbildungen
Baum im Laub: 
Baum in Blüte/Winter: 
Jungbaum: 
Rinde: 
Baumgesundheit

insgesamt sehr widerstandsfähig; anfällig für Glasigkeit

Anbaubewertung
Anbaueignung: 

externsiver Anbau auf Hochstamm

Anbauempfehlung: 
Selbstversorger
Anbauempfehlung: 
Streuobstwiese
Verwendung der Früchte: 
Most
Verwendung der Früchte: 
Saft/Süßmost
Literatur: 
Silbereisen, R., G. Götz und W. Hartmann: Obstsorten-Atlas. Stuttgart 1996
Hartmann, W.: Farbatlas Alte Obstsorten. Stuttgart 2015