


Gefährungsgrad
gefährdet
Synonyme
keine bekannt
Reifezeit
Mitte September erntereif und bis Dezember haltbar
Herkunft
1880 durch Kernaussaat In Hunstrup auf der Insel Fynen in Dänemark entstanden und benannt nach Filippa Johannsen. Sie säte den Kern zuerst in einem Blumentopf aus bevor das Bäumchen dann raus gepflanzt wurde.
Verbreitung
In Norddeutschland kommt die Sorte regelmäßig vor, aber auch weiter südlich in Einzelexemplaren. Wird in Sammlungen erhalten. In Skandinavien häufig.
Frucht
Mittelgroße kegelförmige Frucht die sich zum Kelch etwas mehr verjüngt, stielbauchig, der Querschnitt ist stark kantig, zwischen 3 und 5 eckig und vom oval ausgehend. Die Stielgrube ist eng, mitteltief, fein bis grobschuppig, hellgelbbraun berostet, oft bis in die Frucht laufend. Der Stiel verbleibt meist in der Grube, ist bis 1,5 cm lang und dünn, anfangs grünfilzig. Die Kelchgrube ist mitteltief und mittelweit, von deutlichen Höckern umgeben, mit Rostsprenkeln in der Grube. Der Kelch ist offen, mittelgroß, fast hochstehend zurückgeschlagen, nicht verwachsen, grün bleibend. Die Schale wird etwas fettig, hellt von grün nach weißlich gelb auf, kann bis zu 1/4 von rosarotem Hauch überzogen sein. In der Deckfarbe sind die Lentizellen weit hell umhöft, sonst eher unscheinbar. Die Kelchhöhle ist sehr groß, meist lang dreieckig. Das Kernhaus ist offen, kurzachsig, von bogen bis rucksackförmig geformten Kammern. Kern kleine und rundlich 7 x 4 mm. Das Fruchtfleisch ist gelblich, saftig mit süßlichem Fruchtfleisch das ein ganz feines und besonderes Aroma hat.
Baum
Mittelstark wachsender Baum der im Alter in die Breite geht, dünntriebig und gut verzweigt ist. Die Sorte trägt gerne am Langholz was die Krone dann dicht werden lässt. Die Blüte erscheint mittelfrüh. Die Früchte können in geschlossenen Lagen etwas Schorf bekommen, sonst aber sehr gesund.
Verwechsler
Adersleber Kalvill wegen dem Farbspiel, ist aber in der Form und Reifezeit anderes; durch den besonderen Geschmack von Filippa sonst kaum mit anderen Sorten zu verwechseln.
Anbaueignung
Für den Hausgarten wie die Streuobstwiese gut geeignete Tafelapfelsorte für Menschen die das besondere Aroma lieben.
Fruchtfotos

Literatur
Autor (Matthiesen): Titel. Pomologische Monatshefte. Stuttgart, Deutschland; Eugen Ulmer. 41 (1895) S. 50
Müller, A.; Seipp, D. (2015): Norddeutschlands Apfelsorten. Emden, Deutschland. S. 140
Bredstedt, H. C.(1893): Haandboog i dansk Pomologi.2det Bind- Aebler. Odense. Dänemark; J.C. Dreyer. S. 31
Pedersen, A. (1937): Danmarks Frugtsorter. Kopenhagen, Dänemark. S. 141
Näslund, G. K., Sandeberg, Ingrid af, (2009): Svenska äpplen. Sigtuna, Schweden; Kärnhuset. S. 136
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH
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