

Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Beurre Dumont ist der Original Name, keine weiteren Synonyme bekannt.
Reifezeit
Anfang bis Mitte Oktober erntereif und bis Ende November lager- und genussfähig.
Herkunft
Wahrscheinlich erfolgte die Erstbeschreibung 1853 von Alexandre Bivort in den Annales de Pomologie. Erzogen wurde die Sorte 1831 von Joseph Dumont einem Gärtner bei Tournai in Belgien. Schon 1833 wurde ihr ein Preis verliehen, wodurch sich die Sorte schnell verbreitete.
Verbreitung
Dumonts Butterbirne wird im Erhalter Netzwerk erhalten, ist in der freien Landschaft aber sehr selten
Frucht
Mittelgroße kegelförmige, klobige Frucht, die nicht oder kaum eingeschnürt ist, verjüngt sich spät, ist abgerundet zum Stiel hin, steht auf der Kelchseite und ist mittelbauchig, der Querschnitt fast rund. Die schwache Stielgrube hat Rippen bzw. Wülsten die den Stiel verdrücken können, eine Berostung ist meist nur in der Grube vorhanden, wenn nicht die ganze Frucht in regenreichen Jahre stärker berostet ist. Der Stiel ist 0,5 - 1,5 cm lang, 3-4 mm dick, am Ende keulig verdickt, braun. Die Kelchgrube ist mitteltief und weit, Restrippen sind sichtbar, etwas Ringrost in der Grube, der Kelch ist halboffen, fast erhalten, etwas geknautscht, Im Grund verwachsen. Die Schale hellt in der Grundfarbe von grün nach hellgelb auf, die Deckfarbe ist trüb karminrot bis 1/3 die Frucht überziehend, mehr oder minder stark berostet, netzförmig bis flächig. Die Kelchhöhle ist trichterförmig mit einem schmalen Röhrenansatz. Die Kernhausachse ist in der Regel geschlossen, mit etwas abstehenden Kammern die eine deutliche Nase an der unteren Spitze haben. Die Kerne sind gut ausgebildet, relativ schmal mit Nase 8 x 4 mm. Das Fruchtfleisch ist gelb weiß, saftig, wird schmelzend, ist süß säuerlich aromatisch, ohne Schale besser.
Baum
In der Jugend von kräftigem sehr steilen Wuchs. Soll der Baum mehr in die Breite erzogen werden, ist ein spreitzen der Leitäste hilfreich. Verzweigt sich gut. Wahrscheinlich im Alter schwächer wachsend wegen dem früh einsetzendem und hohen Ertrag. Die Blätter sind relativ groß, widerstandsfähig gegen Schorf, bekommen aber Sonnenbrand und sind anfällig für Weißfleckenkrankheit.
Verwechsler
Graue Herbstbutterbirne, wie auch Marie Luise d`Uccle von der Form und Schale her, wenn die Früchte berostet sind. Der Stiel der Dumonts ist aber kürzer und kräftiger, wodurch die Sorte auch mit Anjou verwechselt werden kann. Anjou hat aber größere Kerne und ist eher reif.
Anbaueignung
Für den Hausgarten wie die Streuobstwiese als Spätherbst Tafelbirne gut geeignet, so würziges, vollschmelzendes Fruchtfleisch gewünscht ist
Baum im Laub
Baum in Blüte/Winter
Jungbaum

Rinde

Veredlungsstelle

Literatur
Bivort, A. (1853-1860): Annales de Pomologie Belge et Etrangere. Brüssel. Reprint 1998, Turrier, Frankreich; Naturalia Publikation . S. 540
Leroy, A. (1867): Dictionnaire de Pomologie. Tome I - Poires. Angers, Frankreich. S. 200
Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1875): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 7. Stuttgart, Deutschland: Eugen Ulmer. Nr. 567
Societe Pomologique de France ( Hrsg.) ( 1947): Le Verger Francaise Tome I. Lyon.Frankreich. S. 255
Aigner, K.: Äpfel und Birnen (2013): Das Gesamtwerk. Berlin, Deutschland; Naturkunden. S. 121
Morgan, J. (2015): The New Book Of Pears. London, Großbritanien; Chelsea Green Puplishing. S. 203
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH
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