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Veldenzer

Verfasst von Jan Bade am 16. Oktober 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Veldenzer
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Große Winterrusselet, Fellenzer, Faulenzer, Winter Frankfurter
Reifezeit
Anfang bis Mitte Oktober erntereif, dann bis Ende Januar lager- und genussfähig, je nach Lagerbeschaffenheit.
Herkunft
In der Entstehung der Sorte gibt es Unklarheiten, weil Beschreibungen unter verschiedenen Namen entstanden. Wahrscheinlich beschrieb Diel sie zuerst unter dem Namen Große Winterrusselet, erwähnte auch schon das Synonym Faulenzer. Jahn beschrieb sie dann schon unter dem Namen Veldenzer.
Verbreitung
In Südwestdeutschland in Altbeständen noch regelmäßig vorkommend. Leider sind die Bestände überaltert und es sind nicht genügend Jungbäume nachgepflanzt worden.
Frucht
Eher kleine birnenförmige Frucht, spät verjüngt und oft nur einseitig eingeschnürt, fast mittelbauchig, leicht unrund im Querschnitt, steht gerade, eben. Zum Stiel spitz auslaufend, mit Fleischringeln in den Stiel übergehend, 2,5 - 3,5 cm lang, oft leicht gebogen, dünn, Ansatz grün, dann braun. Die Kelchgrube leicht eingesenkt, eng, mit Rostfleck, Kelch offen, sternförmig bis hornig. Die Grundfarbe ist hellgrün, hellt nur etwas auf, Deckfarbe orangeroter Hauch, bis 1/4 überzogen, Lentizellen in Deckfarbe deutlich rot umhöft, Schale feinnarbig. Rostnetze oder auch Flecken sind häufig. Die Kernhausachse ist nur ganz leicht geöffnet, Kammern breit mit Nase, fast anliegend, enthalten gute wie auch schlecht ausgebildete Kerne mit deutlicher Nase, 9 : 5,5 mm. Das Fruchtfleisch ist grünweißlich, saftig, herbsüßlich.
Baum
Der Baum wächst stark, bildet aufstrebende schlanke Kronen. Das Laub ist sehr gesund. Die Blüte erscheint mittelspät mit 9 einzelnen Blüten pro Knospe.
Verwechsler
,,Späte" Stuttgarter Geishirtle, wegen der ähnlichen Lentizellen-Umhöfung/Farbgebung.
Ebenso wie Sterckmans Butterbirne, die ist aber stärker eingeschnürt.
Anbaueignung
Als sehr vielseitig verwendbare, lagerfähige Birne sehr gut für die Streuobstwiese und den extensiven Obstbau geeignet.
Fruchtfotos
Veldenzer
Veldenzer
Veldenzer
Veldenzer
Laub
Veldenzer
Literatur
Diel, A. F. A. (1801): Versuch einer systematischen Beschreibung in Deutschland vorhandener Kernobstsorten. Heft 3 (Birnen 1). Frankfurt a. M., Deutschland; Andreäische Buchhandlung. S. 258
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1860): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 2. Birnen. Stuttgart, Deutschland; Ebner & Seubert. Nr. 236
Junge, E.(1932): Anbauwürdige Obstsorten. 4. Auflage Ausgabe A Wiesbaden, Deutschland; Bechthold & Comp.. S.
Bannier, H-J.; LVR- Netzwerk Kulturlandschaft- Biologische Stationen Rheinland (Hrsg.) (2017): Lokale und regionale Obstsorten im Rheinland- neu entdeckt! 2.erw. Auflage Köln. S. 202
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-2008 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-2007 Heiner Deege Ohliggasse 43
67454 Haßloch
Deutschland
heiner.deege@t-online.de

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