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Stuttgarter Geishirtle

Verfasst von Jan Bade am 24. März 2023. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Stuttgarter Geishirtle
Gefährungsgrad
gefährdet
Synonyme
Wahre Stuttgarder Geißhirtenbirne, Rousselet de Stuttgart, Honigbirne, Getherdepäron
Reifezeit
Mitte August bis Anfang September, je nach Klimalage, hält sich nicht lange.
Herkunft
Diel hat 1807 die Sorte das erste Mal ausführlicher beschrieben. Er gibt an, die Reiser 1802 vom Pfarrer Breyer erhalten zu haben, der die Sorte schon seit 30 Jahren kannte. Genaueres ist über die Herkunft der Sorte nicht zu ermitteln.
Verbreitung
Die Sorte ist wahrscheinlich nur noch in Baden-Württemberg häufiger, taucht aber auch sonst in Deutschland immer wieder in alten Streuobstbeständen auf. Auch in den angrenzenden Ländern ist mit ihr zu rechnen, da es eine der wenigen deutschen Sorten ist, die es bis in französische Pomologien geschafft hat und dort auch sprachlich angepasst wurde (Rousselet de Stuttgart). In Schweden wurde sie unter dem Namen Getherdepäron beschrieben.
Frucht
Die meist kleine und in der Form etwas variable Frucht ist meist birnenförmig bis leicht kreiselförmig. In der Regel findet sich eine spät angesetzte Einschnürung, die manchmal auch nur einseitig ist. Der Querschnitt ist fast rund. Zum Stiel endet die Frucht abgestumpft. Der dünne, meist mindestens teilweise grünliche Stiel ist eingesteckt und wird öfter von einem Fleischwulst zur Seite gedrängt. Der Stiel ist bis 2 cm lang und 2 mm breit. Kelchseits ist die Frucht abgerundet und nur wenig abgeplattet, so dass nur ca. die Hälfte der Früchte stehen. Kelchgrube ist unbedeutend. Der Kelch ist offen, Blätter lang, sternförmig ausgebreitet, im Grund verwachsen. Die Grundfarbe ist hellgrün, hellt nur wenig nach gelb auf. Die Deckfarbe ist ein dunkles, kräftiges Rot, vom Baum mit typischer Bereifung, dadurch wirkt die Deckfarbe bläulich. Lentizellen in den Übergängen von Grund- zu Deckfarbe auch als Forellenpunkte. Die Kernhausachse ist offen, die Kammern sind groß ohne Nase, Kerne gut ausgebildet 9 : 5 mm, mit Nase. Fleisch süß, aromatisch würzig, halbschmelzend bis schmelzend.
Baum
Der Baum der Stuttgarter Geißhirtle wächst stark und bildet landschaftsprägende Bäume. Der Ertrag setzt früh ein.
Verwechsler
In diesem Reifezeitfenster kaum mit anderen Sorten zu verwechseln. Die Bereifung der Deckfarbe ist für Birnen ein sehr seltenes Merkmal.
Anbaueignung
Als frühreifende Sommertafelbirne für den extensiven Streuobstanbau gut geeignet. Nachteilig ist die geringe Fruchtgröße, gerade bei ungepflegten Altbäumen und bei Massenertrag. Dafür scheint sie allgemein robust gegenüber den verschiedenen Krankheitserregern zu sein.
Fruchtfotos
Stuttgarter Geishirtle
Stuttgarter Geishirtle
Stuttgarter Geishirtle
Stuttgarter Geishirtle
Triebe
Stuttgarter Geishirtle
Laub
Stuttgarter Geishirtle
Literatur
Diel, A. F. A. (1807): Versuch einer systematischen Beschreibung in Deutschland vorhandener Kernobstsorten. Heft 12 (Birnen 6). Frankfurt a. M., Deutschland; Andreäische Buchhandlung. S. 35
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1860): Illustriertes Handbuch der Obstkunde. Band 2. Birnen. Stuttgart, Deutschland; Ebner & Seubert. Nr. 12
Lauche, W. (1882): Deutsche Pomologie. Birnen, 1. Band. Berlin, Deutschland; Paul Parey. Nr. 24
Müller, J.; Bißmann, O, Poenecke, W. Schindler, Rosenthal, H. (1905-1934): Deutschlands Obstsorten. Stuttgart, Deutschland; Eckstein und Stähle. Lieferung 6 , Nr. 63
Hartmann, W. (2019): Farbatlas Alte Obstsorten. 6. Auflage, Stuttgart, Deutschland; Ulmer. S. 241

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