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Brettacher

Verfasst von Carina Pfeffer am 28. Januar 2025. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Brettacher Übersicht
Gefährungsgrad
gefährdet
Synonyme
,,Brettacher Sämling"
Reifezeit
Mitte/Ende Oktober ist der Brettacher pflückreif. Die Genussreife beginnt im Dezember und reicht bis April / Mai.
Herkunft
Um das Jahr 1910 beim Bauern Kuttruff in Brettach bei Heilbronn (Baden-Württemberg) als Zufallssämling gefunden. Heute trägt die fusionierte Gemeinde Langenbrettach den Brettacher in ihrem Wappen.
Verbreitung
Hauptsächlich ist die Sorte in Süddeutschland verbreitet. Hier ist sie noch regelmäßig auf den Wiesen anzutreffen.
Frucht
Die große Frucht ist abgeflacht und breitrund bisweilen auch rundlich und leicht kegelförmig. Der Brettacher ist insgesamt ziemlich variabel, so dass einige Früchte sehr gleichmäßig und abgerundet wirken, andere durchaus Höcker, Kanten und Wülste aufweisen. Die Kelchgrube ist relativ tief und mittelweit, des Öfteren ist sie etwas zusammengedrückt. Die tiefe, enge bis mittelweite Stielgrube ist feinschuppig mittelbraun berostet, der Rostklecks dabei klein bis mittelgroß und kurzstrahlig, z.T. fein punktiert auslaufend. Die Färbung des Brettachers ist ausgesprochen attraktiv, die glänzende Frucht kann bis zu ¾ der Frucht leuchtend rot gefärbt sein. Dabei zeigen die Früchte auch hier eine variable Ausprägung, sie reicht von einem fast flächigen Rot über eine sehr feine Streifung bis zu kurzen Tuschestrichen. Die Grundfarbe ist anfangs grün, später grün-gelb bis gelb. Die Abgrenzung zwischen Deck- und Grundfarbe ist verwaschen. Das Kernhaus liegt stielnah, die Achse ist geschlossen bis höchstens leicht geöffnet, die bogenförmigen Kernhauswände sind nicht oder kaum gerissen. Kerne kastanienbraun, 10 : 4 mm, länglich, oft leicht gekrümmt durch eine einseitige, stumpfe Nase. Das weiße, zunächst feste Fruchtfleisch ist saftreich, säuerlich, später süß-säuerlich und etwas aromatisch und leicht herb. Nach sehr langer Lagerung schrumpft die Frucht, ohne zu faulen.
Baum
Der Wuchs des Baumes ist stark, er bildet eine breitrunde, wenig verzweigte Krone aus. Die Baumgesundheit ist sehr gut, er zeigt sich nicht anfällig für Schorf, Krebs und Mehltau. Was den Standort betrifft, so ist er nicht anspruchsvoll und kommt auch noch mit trockeneren und wechselfeuchten Böden zurecht. Lediglich nasse Standorte sollen nicht gut geeignet sein. Der Brettacher trägt regelmäßig und hoch und wird als nicht frostempfindlich beschrieben. Er blüht spät und ist als triploide Sorte nicht als Befruchter für andere Apfelsorten geeignet.
Verwechsler
Ontario, Kronprinz Rudolf, Welschisner, Pohorka
Anbaueignung
Wirtschaftsapfel, auch noch als Tafelapfel zu nutzen. Zum Herstellen von Saft und zum Backen und Dörren ist er sehr gut geeignet. Zum Frischverzehr stellt er nicht die erste Wahl dar, ist aber durchaus noch tafelfähig, vor allem, wenn die Auswahl der Äpfel im Frühjahr geringer wird. In Höhenlagen soll der Geschmack nachlassen. Der Brettacher ist eine typische Streuobstsorte und für die Wiese bestens geeignet. Sowohl optisch als auch von den Fruchteigenschaften ist er der Sorte Ontario ähnlich, jedoch ist der Baum deutlich wüchsiger und robuster. Der besondere Wert des Brettachers liegt in der sehr langen Lagerfähigkeit und dem akzeptablen Geschmack (beides vergleichbar mit Ontario), den optischen Vorzügen und nicht zuletzt der guten Baumgesundheit und der Anspruchslosigkeit den Standort betreffend. Damit könnte der Brettacher gut geeignet sein für die zu erwartenden klimatischen Herausforderungen kommender Jahre und es lohnt sich, ihn auch über den süddeutschen Raum hinaus auf den Wiesen zu pflanzen.
Fruchtfotos
Brettacher Schnitt 1
Brettacher Schnitt 2
Brettacher Ansicht
Brettacher Ansicht
Brettacher Kelchbereich
Brettacher Stielbereich
Literatur
Seitzer, Josef, 1956: Farbtafeln der Apfelsorten. Eugen Ulmer, Stuttgart.
Koloc, Rudolf 1969: Wir zeigen weitere Apfelsorten. Neumann Verlag Radebeul.
Silbereisenm Götz, Hartmann, 1989: Obstsorten Atlas. Eugen Ulmer, Stuttgart.
Szalatnay, Kellerhals et Al, 2011: Früchte, Beeren, Nüsse. Hauptverlag Bern.

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