Direkt zum Inhalt
Startseite
Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt

Hauptnavigation

  • Erhalternetzwerk
    • Aufgaben und Ziele
      • Prioritäten der Sortenerhaltung
      • Sortenechtheit
    • Bedeutung der Vielfalt
    • Ausgangssituation
    • Organisationsstruktur
    • Pomologische Kommission
    • Planungen
  • Sortenbörse
    • Abgabebedingungen
    • Edelreiser
      • Äpfel
      • Birnen
      • Süßkirschen
  • Erhalter-Sammlungen
    • Erhalter
  • Sortenportraits
    • Apfel
    • Birne
    • Süßkirsche
    • Suchliste verschollene Sorten
  • Mitmachen
    • Was wir anbieten
    • Was wir erwarten
    • Mustervertrag
  • Suche
  • Kontakt
    • Koordinatoren

Madame Favre

Verfasst von Jens Meyer am 11. Januar 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Madame Favre
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Poire Souvenir Favre
Reifezeit
Pflückreife Anfang September, Genussreife Anfang bis Mitte September.
Herkunft
Die Sorte wurde von einem Herrn Favre, dem Präsidenten der Gartenbauabteilung der Landwirtschaftsgesellschafft von Chalon-sur-Saone (Frankreich) aus einem Kern von Hardenponts Butterbirne gezogen. Die Aussaat erfolgte 1850, erste Früchte gab es 1857. 1860 wurde die Sorte in Dijon prämiert und ab 1863 von der Baumschule Perrier in Sennecey-le-Grand verbreitet. Der molekulargenetische Fingerprint bestätigt Hardenponts Butterbirne als Muttersorte.
Verbreitung
Hat sich wahrscheinlich hauptsächlich unter Liebhabern verbreitet, in ,,Deutschlands Obstsorten" wird sie sehr empfohlen. Unklar ist, ob sie auch im Erwerbsanbau vorkam. Im Streuobst taucht die Sorte eher nicht auf. Heute findet sie sich fast nur in Sammlungen.
Frucht
Mittelgroß, flachkugelig bis leicht kreiselförmig. Im Querschnitt oft leicht kantig, manchmal auch oval. Stielgrube flach, weit, Stiel meist mit typischem Fleischknopf in Frucht übergehend, 25 - 30 mm lang, 2,5 - 3 mm dick, leicht gebogen. Kelchgrube mitteltief bis tief, typisch weit, mit schwachen Falten. Kelch offen, Kelchblätter nach außen umgeschlagen, lange grün bleibend. Die Frucht steht. Grundfarbe hellt nach hellgelb auf, Deckfarbe (wenn vorhanden) ein schwaches Orangerot. Achse geschlossen, Kammern klein, ohne Nase, viele Kerne nicht gut ausgebildet, Kerne in der Breite etwas variabel 8,5 : 5-6 mm. Fleisch schmelzend, saftig, süß, von guten Standorten fein gewürzt.
Baum
Wuchs mittelstark bis stark, diploid, wenig empfindlich. Blüte mittelfrüh bis mittelspät, 7 Einzelblüten pro Blütenstand. Blatt mittelgroß, elliptisch, Basis spitz oder gerade, Blattrand schwach gesägt, Relief gewellt. Kaum anfällig für Blatt-, Trieb- und Fruchtschorf. Wenig für Birnengitterrost.
Verwechsler
Hochfeine Butterbirne ist etwas höher gebaut, die Kerne sind länger 9 : 4 mm, Reifezeit Oktober.
Anbaueignung
Als wenig empfindliche und dabei recht schmackhafte Sorte breit anbaufähig, auch für Streuobstwiesen.
Fruchtfotos
Madame Favre
Madame Favre
Madame Favre
Madame Favre
Madame Favre
Triebe
Madame Favre
Laub
Madame Favre
Literatur
Liron de Airoles, J. (1862): Poire Souvenir Favre. Revue Horticole. Paris. S. 351
Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1879): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Supplement Birnen. Stuttgart, Deutschland; Eugen Ulmer. Nr. 682
Müller, J.; Bißmann, O, Poenecke, W. Schindler, Rosenthal, H. (1905-1934): Deutschlands Obstsorten. Stuttgart, Deutschland; Eckstein und Stähle. Lieferung 25, Nr. 297
Kessler, H. (1948): Birnensorten der Schweiz. Bern, Schweiz; Verbandsdruckerei AG Bern. S. 18
Petzold, H. (1982): Birnensorten. 3. Auflage. Leipzig, Radebeul, Deutschland; Neumann. S. 142
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Bergischer Streuobstwiesenverein e. V.

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-1236 Ewald Achenbach Zur Freizeithalle 2
35216 Biedenkopf
Deutschland
kl-schmidt@gmx.net
B-1231 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-2790 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-1230 Annette Braun-Lüllemann An der Kirche 5
37318 Hohengandern
Deutschland
braun-luellemann@t-online.de
B-1229 Uwe Carstens Dalsper 4
26931 Dalsper Elsfleht
Deutschland
carstens.uwe@gmx.de
B-3852 Jörg Langanki Herringser Höfe 9
59505 Bad Sassendorf
Deutschland
J.Langanki@web.de
B-2335 Gunter Mattern Oberndorferstraße 4
67821 Alsenz
Deutschland
gunter_mattern@yahoo.de
B-1235 Jens Meyer Dorfstraße 4
19217 Kuhlrade
Deutschland
meyer-kuhlrade@t-online.de
B-3047 Jan-Henk Schutte Kolenmieten 27
7681 SH Vroomshoop
Niederlande
janhenkschutte@hotmail.com

Gut zu wissen

  • Glossar
  • Autoren, Urheberrecht
  • Spende
  • Förderung Heidehof Stiftung

Neue Sorten

  • Roter Krieger
  • Lackkirsche
  • Mierlo´se Zwarte
  • Großer Französischer Katzenkopf
  • Lebrun
  • ,,Falsche Schweizerhose" - AN
  • Langbroicher Süßapfel
  • Cludius Herbstapfel
  • Weißer Winterglockenapfel
  • Weißer Klarapfel

Kennzeichnungen

Gefährungsgrade

Am Beispiel der Kirsche:

Standardsorte

gefährdet

stark gefährdet

vom Aussterben bedroht

Regionalsorte

Das Angebot des Erhalternetzwerkes Obstsortenvielfalt ist ein Projekt des Pomologen-Verein e. V..

Bundesgeschäftsstelle
Ulrich Kubina, Husumer Straße 16, 20251 Hamburg
Telefon (040) 46 06 37 55, Telefax (040) 46 06 39 93
Impressum & Datenschutz

Benutzermenü

  • Anmelden