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Graue Herbstbutterbirne

Verfasst von Jens Meyer am 8. Dezember 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Graue Herbstbutterbirne
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Isambert, Le Beurre, Beurre Gris, Beurre Brown (GB). In Norddeutschland wird der Name Beurre Gris für die Gute Graue verwendet und ist noch gut bekannt.
Reifezeit
Pflückreife: Mitte September, Genussreife: Ende September bis Mitte Oktober.
Herkunft
Eine der ältesten noch bekannten Birnensorten, deren genaue Herkunft unklar ist. Frühere Autoren nehmen die Normandie als Ursprungsort an. Erstmals erwähnt wird eine Beurre Gris bei Le Lectier 1628. Für Quintinye hieß sie einfach nur Le Beurre, was die Wertschätzung, die diese Birne zur damaligen Zeit hatte, deutlich macht.
Verbreitung
Im 17., 18. und auch noch im 19. Jahrhundert eine Standardsorte, die weit verbreitet war. Heute ist die Sorte fast verschwunden und kommt nur noch in Sammlungen vor, aus dem Streuobst nicht bekannt. Sie wird in Deutschland nur noch im Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt erhalten.
Frucht
Meist eiförmig, dickbauchig, auch fast kugelig, zum Stiel stark eingezogen und kurz zugespitzt, einseitig oft stärker, so dass sich ein Rücken bildet. Der Stiel kommt ohne Grube aus der Frucht und wird meist von einer Fleischnase zur Seite gedrückt. Stiellänge 15-25 mm, 3-4 mm dick, zum Ansatz etwas verdickt, braun. Kelchgrube mittelweit, mitteltief, Kelch typisch klein, Blätter meist abgebrochen, wenn vorhanden, kurz, hochstehend, am Grund verwachsen. Die Frucht ist komplett fein zimtfarbig berostet, an einzelnen Stellen auch netzartig, so dass etwas gelbe Grundfarbe durchscheint, Deckfarbe kommt nur selten bei stark besonnten Früchten vor. Kernhausachse geschlossen, Fächer klein, Kerne meist gut ausgebildet 8 : 5 mm. Fleisch vollschmelzend, edel, mit leichtem Muskatellerton und feiner Säure. Der Ertrag setzt mittelspät ein und fällt nicht besonders üppig aus. Die Sorte ist diploid.
Baum
Wuchs mittelstark, sparrig, bildet viel kurzes Fruchtholz. Blatt eiförmig, Basis spitz, Ränder gesägt Im Relief hochgeschlagen und gebogen. Blüte mittelspät, 7-8 Blüten pro Blütenstand. Nach historischen Angaben sehr schorfanfällig.
Verwechsler
Gute Graue reift ca. 4 Wochen früher und hat einen typisch großen, offenen Kelch mit sternförmig aufliegenden Kelchblättern. Andere stark berostete Sorten wie Gellerts Butterbirne oder Graf Moltke unterscheiden sich deutlich in der Form.
Anbaueignung
Aufgrund der Schorfanfälligkeit nur für windoffene Lagen, gleichzeitig benötigt die Sorte aber auch einen nährstoffreichen Boden. Sie ist eher etwas für Liebhaber und Sammler.
Fruchtfotos
Graue Herbstbutterbirne
Graue Herbstbutterbirne
Graue Herbstbutterbirne
Graue Herbstbutterbirne
Triebe
Graue Herbstbutterbirne
Literatur
Diel, A. F. A. (1801): Versuch einer systematischen Beschreibung in Deutschland vorhandener Kernobstsorten. Heft 3 (Birnen 1). Frankfurt a. M., Deutschland; Andreäische Buchhandlung. S. 139
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1860): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 2. Birnen. Stuttgart, Deutschland; Ebner & Seubert. Nr. 38
Müller, J.; Bißmann, O, Poenecke, W. Schindler, Rosenthal, H. (1905-1934): Deutschlands Obstsorten. Stuttgart, Deutschland; Eckstein und Stähle. Lieferung 8, Nr. 214
Anonym (1935-1956): Nach der Arbeit. Ill. Wochenzeitung f. Garten, Sielung, Kleintierhaltung. Birnen. Wien, Österreich. Beilage Tafel 159
Pfau- Schellenberg, G.(1870): Beschreibung schweizerischer Obstsorten. 1. HeftFrauenfeld.S. 133
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH

Reiserabgabe

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B-2832 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
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19217 Kuhlrade
Deutschland
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Gefährungsgrade

Am Beispiel der Kirsche:

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gefährdet

stark gefährdet

vom Aussterben bedroht

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