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Bäumchensapfel

Verfasst von Hans-Joachim Bannier am 15. Oktober 2014. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Bäumchensapfel
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Regionalsorte
ja
Reifezeit
Die Pflückreife liegt etwa Ende September, Anfang Oktober. Bis Dezember sollten die Früchte verbraucht sein.
Herkunft
Die Apfelsorte Bäumchesapfel ist eine Lokalsorte des Bergischen Landes. Sie war hier in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – möglicherweise auch schon weit früher – verbreitet und wurde erstmals beschrieben (unter dem Namen Bäumchensapfel) von dem Pomologen ENGELBRECHT (1887) im „Vereinsblatt des Deutschen Pomologen-Vereins“ (S. 60) sowie in „Deutschlands Apfelsorten“ (ENGELBRECHT 1889).
Verbreitung
Im Bergischen Land im Raum Leverkusen, Leichlingen, Langenfeld, Solingen, Burscheid, Wermelskirchen und Radevormwald war die Sorte anscheinend noch bis zum Zweiten Weltkrieg in den Streuobstbeständen recht verbreitet. Heute ist der Bäumchesapfel im Streuobst trotz seiner einstigen großen Verbreitung nur noch sehr selten zu finden. In Baumschulen ist die Sorte schon seit einigen Jahrzehnten kaum noch im Angebot.
Frucht
Streifling, Frucht mittelgroß, hochgebaut kegelförmig, zum Kelch verjüngt; mit variabel mehr oder weniger ausgeprägten Kanten um den Kelch, die von dort über die Frucht verlaufen. Im Querschnitt unregelmäßig rund bis leicht kantig.
Baum
Der Baum der Sorte Bäumchesapfel ist mittelstark bis starkwüchsig und bildet im Alter relativ große, ausladende, sehr dicht verzweigende Kronen, die im Feinholzbereich etwas hängen.
Verwechsler
Salome, Notarisapfel, Alantapfel, Mutterapfel, evt. Rheinisches Seidenhemdchen, Geheimrat Breuhahn, Wilstedter Apfel, Johannes Böttner, Stahls Winterprinz
Anbaueignung
Die Sorte ist robust und bezüglich des Standortes breit anbaufähig, wenig anfällig für Schorf und Mehltau. Auch gilt sie als sehr widerstandsfähig gegen Obstbaumkrebs, wenngleich bei Jungbäumen vereinzelt Krebs beobachtet wurde. Die Bäume können sehr alt werden. Alles in allem ist der Bäumchesapfel eine typische Sorte für den extensiven Streuobstanbau, die überwiegend als Wirtschaftssorte Verwendung findet oder als Tafelapfel für Liebhaber säurearmer Äpfel.
Fruchtfotos
Bäumchensapfel
Bäumchensapfel
Baum im Laub
Bildautor: Hartmut Brückner
Baum in Blüte/Winter
Bildautor: Lutz Nöthen
Mit freundlicher Genehmigung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) entnommen aus der Veröffentlichung:
„Lokale und regionale Obstsorten im Rheinland - vom Aussterben bedroht!“
Ein Handbuch mit 49 Sortensteckbriefen
Herausgeber: LVR-Netzwerk Umwelt mit den Biologischen Stationen im Rheinland, 2010
Download oder Bestellung unter: lvr.de

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Gefährungsgrade

Am Beispiel der Kirsche:

Standardsorte

gefährdet

stark gefährdet

vom Aussterben bedroht

Regionalsorte

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