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Sterckmans Butterbirne

Verfasst von Jan Bade am 9. Januar 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Sterckmans Butterbirne
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Der Originalname ist Beurre Sterckmans, als Synonym wird auch Calebasse Nerkman genannt.
Reifezeit
Erntezeit ist Mitte Oktober, lagerfähig bis Januar.
Herkunft
Die Sorte ist eine belgische Züchtung, die durch Sterckman in Löwen 1820 gewonnen wurde.
Verbreitung
Auf Streuobstwiesen ist die Sorte sehr selten, dafür um so häufiger in den meisten europäischen Sammlungen.
Frucht
Die Frucht ist kreiselförmig, auch leicht kegelförmig, meist aber zum Stiel deutlich eingezogen. Kelchseits stark abgeplattet, der größte Durchmesser liegt typisch kelchnah. Der eher dünne, 25 - 30 mm lange Stiel sitzt in einer schwachen Grube, oft wird er von einem kleinen Wulst etwas zur Seite gedrängt, die Stielfarbe ist typisch hellgrün. Die Kelchgrube ist mittelweit, mitteltief bis tief mit einigen schwachen Beulen, die sich über die Frucht fortsetzen, so dass die Frucht im Querschnitt schwachkantig erscheint. Zur Reife hellt die grünliche Grundfarbe zu einem etwas schmutzigen Beige auf, bei besonnten Früchten ist eine ziegelrote flächige Deckfarbe möglich. Lentizellen im Übergangsbereich der Deckfarbe zur Grundfarbe auffällig, fast forellenartig. Die Stielgrube ist meist ohne Berostung, Kelchgrube mit kleinem Rostklecks, der sich netzartig ausdehnen kann. Der Kelch, wenn Blätter noch vorhanden sind, fast sternförmig aufliegend, Blätter am Grund verwachsen. Das Kernhaus ist klein, die Achse leicht geöffnet, die Kerne meist gut ausgebildet, 9 : 5 mm ohne Nase. Fleisch abknackend, nicht schmelzend, vorwiegend süß.
Baum
Der Baum wächst stark, baut schöne Pyramiden auf und verzweigt sich gut. Der Ertrag ist jedes zweite Jahr hoch, dazwischen etwas geringer. Die Blüte erscheint spät, dadurch ist sie wenig frostempfindlich. Aus jedem Blütenstand gehen 7 Einzelblüten hervor. Leider ist die Sorte etwas Trieb- und schorfempfindlich.
Verwechsler
Nordhäuser Winterforelle und Forellenbirne aufgrund der Ähnlichkeit in der punktierten Farbgebung und dem lange grün bleibenden Stiel, ebenso die aus der Nordhäuser Winterforelle hervorgegangenen Pillnitzer Neuzüchtungen.
Anbaueignung
Als spätblühende Winterlagersorte für Standorte ohne großen Schorfdruck geeignet. Positiv ist die späte Blüte.
Fruchtfotos
Sterckmans Butterbirne
Sterckmans Butterbirne
Sterckmans Butterbirne
Triebe
Sterckmans Butterbirne
Laub
Sterckmans Butterbirne
Literatur
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1866): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 5. Birnen. Ravensburg, Deutschland; Dornsche Buchhandlung. Nr. 429
Lauche, W. (1883): Deutsche Pomologie. Birnen, 2. Band. Berlin, Deutschland; Paul Parey. Nr. 63
Zschocke, Th. (1925): Schweizerisches Obstbilderwerk. Wädenswil, Schweiz. Lieferung 4 , Nr. 2
Bivort, A. (1847): Album de Pomologie. Band 3 Brüssel. 1847, S. 141
Morgan, J. (2015): The New Book Of Pears. London, Großbritanien; Chelsea Green Puplishing. S. 164
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Alancri Stiftung

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-1896 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-1897 Dr. Norbert Clement Alte Kirchhofsgasse 10
35037 Marburg
Deutschland
norbert.clement@posteo.de
B-1901 Jens Meyer Dorfstraße 4
19217 Kuhlrade
Deutschland
meyer-kuhlrade@t-online.de
B-2975 Jan-Henk Schutte Kolenmieten 27
7681 SH Vroomshoop
Niederlande
janhenkschutte@hotmail.com

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Kennzeichnungen

Gefährungsgrade

Am Beispiel der Kirsche:

Standardsorte

gefährdet

stark gefährdet

vom Aussterben bedroht

Regionalsorte

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