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Adamsapfel

Verfasst von Jens Meyer am 14. Oktober 2015. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Adamsapfel
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Ostpreußischer Adamsapfel, Roter Adamsapfel
Reifezeit
Ende September bis Anfang November, muss bald verbraucht werden, da schnell mehlig werdend.
Herkunft
Erstmals beschrieben wird die Sorte von F. Lucas (1906). Er gibt dort an, dass es sich um eine westpreußische Lokalsorte handeln soll. Domnick (1909) gibt an, dass die Sorte um die Marienburg und um Danzig stark angebaut wurde und wohl daher stammt.
Verbreitung
In Westpreußen früher stärker verbreitet. Dittmar (1928) gibt im Erfurter Führer für Obst- und Gartenbau an, dass die Sorte bei der Dresdner Jubiläumsausstellung 1926 sehr viel Beachtung fand und anschließend durch sämtliche Obstbauzeitungen ging und die Anzahl der Reiserbestellungen stark in die Höhe schnellte. Die Sorte hat sich wahrscheinlich nie stärker verbreitet, kam aber in ganz Deutschland vor. Heute wird sie vor allem in Norddeutschland noch gelegentlich als Altbaum gefunden.
Frucht
Die auffällige Frucht ist mittelgroß bis groß, rundlich bis kegelförmig mit breiten Kanten. Das auffälligste Merkmal ist die bei besonnten Früchten schwarzrote Deckfarbe, die oft keine Grundfarbe erkennen lässt. Bei weniger besonnten Früchten erscheint die Deckfarbe auch leicht streifig. Die Schale ist glatt, glänzend und etwas wachsig, beim Verzehr leicht störend. Der kurze, fleischige Stiel sitzt in einer mitteltiefen und mittelweiten Stielgrube, die strahlig auslaufende rötlichgraue Berostung ist sehr auffällig. Markant sind auch die hellgrau befilzten Kelchblätter. Der Kelch sitzt in einer mitteltief bis tiefen, von Kanten umgebenen Höhle. Die Achsenhöhle ist leicht geöffnet. Die bogenförmigen, etwas gerissenen Kammern enthalten meist nicht viele Kerne, diese sind dann aber meist gut ausgebildet und 9:5 mm groß. Das weißliche Fleisch kann rötliche Adern haben und unter der Schale auch leicht rötlich erscheinen, es ist süß mit feiner Säure, aber ohne besonderes Aroma.
Baum
Die Sorte ist eher schwachwüchsig. Domnick (1909) gibt an, dass sie für feuchte Niederungsböden auch mit hohem Grundwasserstand geeignet sei.
Verwechsler
Spartan hat pflückreif grünliches Fleisch und hält länger.
McIntosh hat nicht die schwarzrote Deckfarbe.
Anbaueignung
Wegen des schwachen Wuchses als Hochstamm nur auf feuchtem Boden zu versuchen, ansonsten auf mittelstarker Unterlage als Busch. Die Sorte ist wenig empfindlich für Schorf
Fruchtfotos
Adamsapfel
Adamsapfel
Adamsapfel
Literatur
Lucas, F. (1906). Drei wertvolle westpreussische Apfelsorten. in Deutsche Obstbauzeitung 1909, S. 337-339
Domnick, F. (1909). Adamsapfel. In Deutsche Obstbauzeitung 1909, S. 4
Dittmar, E. (1928): Adamsapfel und seine Bedeutung. In Erfurter Führer im Obst und Gartenbau. Erfurt: 29 (1928), S.209
Loewel, E. L.; Labus, S. (1941): Deutsche Äpfel. Band I + II: Norddeutschland. Hamburg, Neuauflage 2005. Ehestorf, Deutschland. Nr. 30
Aigner, K.: Äpfel und Birnen (2013): Das Gesamtwerk. Berlin, Deutschland; Naturkunden. S. 140
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Alancri Stiftung

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
A-435 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
A-17918 Gerold Brüntjen Eschhorn 1
26188 Edewecht
Deutschland
gerold@bruentjen.de
A-7408 Jens Dreyßig Strichweg 51
27474 Cuxhaven
Deutschland
jens.dreyssig@gmx.de
A-7542 Dr. Philipp Eisenbarth Im Röhrich 56
67098 Bad Dürkheim
Deutschland
philipp-eisenbarth@t-online.de
A-431 Martina Radke & Martin Wolf Marburger Straße 28
35088 Battenberg
Deutschland
viola20@t-online.de
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19217 Kuhlrade
Deutschland
meyer-kuhlrade@t-online.de
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26725 Emden
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