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Charles Ernest

Verfasst von Jens Meyer am 15. Oktober 2024. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Charles Ernest
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Obelisk, Karl Ernst
Reifezeit
Die Frucht hängt lange am Baum, Pflückreife Anfang bis Mitte Oktober, Genussreife Mitte Oktober bis Anfang November.
Herkunft
Die Sorte wurde in der Baumschule Baltet in Troyes (Frankreich) gezogen und 1875 nach einem Sohn Charles Baltets, der nur ein halbes Jahr alt wurde, benannt. Erstmals erwähnt wird sie in der Revue Horticole 1879.
Verbreitung
Unfreiwillig ist die Sorte durch die Baumschule Delbard in Frankreich wieder verbreitet worden. Wegen des säulenartigen Wuchses der Sorte wird sie neu unter dem Markennamen Obelisk vertrieben. Die Baumschule Delbard ging in ihrer Sortenschutzanmeldung aber davon aus, sie hätte die Sorte Charles Cognee gehabt und nicht Charles Ernst. Eine Verwechslung, die anscheinend nicht nur der Baumschule Delbard unterlief. Ansonsten nur in Sammlungen verbreitet.
Frucht
Mittelgroße, kegel- bis birnenförmige Frucht, sehr dickbauchig. Einschnürungen treten wenn dann nur im obersten Viertel auf, meist aber einheitlich verjüngt. Die Frucht steht gut auf der breit abgeflachten Kelchseite. Der Querschnitt ist markant 10-kantig. Zum Stiel stumpf endend, mit höckriger mitteltiefer Grube, in der sich nur wenig Rost befindet. Der Stiel ist bis 1,5 cm lang, 3-5 mm dick, auch fleischig, olivbraun. Kelchseits meist deutliche und scharfkantige 10 Rippen. Die Kelchgrube ist mittelweit und tief. Berostung liegt meist nur im Tal zwischen den Rippen. Der Kelch ist mittelgroß, halboffen und geknautscht, Blätter im Grund verwachsen. Kernhausachse geschlossen, Kammern anliegend mit schwacher Nase. Kerne 8,5 : 4,5 mm, meist gut ausgebildet, fast schwarz. Schale grün, hellt nur langsam in Richtung gelb auf, Deckfarbe wenn vorhanden dann ein Hauch von Rosarot. Lentizellen unscheinbar. Das Fruchtfleisch ist weißlich mit grünen Adern zum Rand, fein, vollschmelzend, vorherrschend süß.
Baum
Der Baum wächst schwach, verzweigt sich kaum, daher die ideale "Säulenbirne" und ebenfalls eine ideale Birne für strenge Spalierformen. Blatt mittelgroß, elliptisch, Basis gerade, Blattrand schwach gesägt, Relief eben. Blüte mittelfrüh, 7 - 8 Blüten pro Blütenstand.
Verwechsler
Premice Marie Lesueur ist mehr berostet, aber sehr ähnlich kantig im Kelchbereich, was bei Birnen nur selten vorkommt.
Stielseits mit Alexander Lucas zu verwechseln.
Anbaueignung
Wegen des schwachen Wuchses hauptsächlich für den Hausgarten geeignet. Kaum anfällig für Schorf, etwas für Birnengitterrost.
Fruchtfotos
Charles Ernest
Charles Ernest
Charles Ernest
Charles Ernest
Charles Ernest
Literatur
Baltet, C..(1879): Poirer Charles- Ernest. Revue Horticole. Paris. S. 410
Baltet, C. (1904): Poire Charles Baltet. Bullentins d’Arboriculture de Belgique.
Anonym (1935-1956): Nach der Arbeit. Ill. Wochenzeitung f. Garten, Sielung, Kleintierhaltung. Birnen. Wien, Österreich. Beilage Tafel 336
Societe Pomologique de France ( Hrsg.) ( 1927): Catalogue Descriptif des Fruits Adoptes. Villefranch. Frankreich.S.234
Societe Pomologique de France ( Hrsg.) ( 1947): Le Verger Francaise Tome I. Lyon.Frankreich. S.275
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
B-316 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
B-3233 Heiner Deege Ohliggasse 43
67454 Haßloch
Deutschland
heiner.deege@t-online.de
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B-3441 Nynke Zijlstra Rondweg 50
9074 AN Hallum
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nynke_zijlstra@hotmail.com
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stark gefährdet

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