


Gefährungsgrad
stark gefährdet
Reifezeit
Erntezeit ist Ende September, genussfähig bleiben die Früchte bis Mitte November.
Herkunft
Der Originalname ist Poire Alexandrine Douillard. Gezogen wurde die Sorte von M. Douillard in Nantes, Frankreich. Die erste Ernte gab es 1849, ab 1852 wurde sie dem Handel übergeben.
Verbreitung
In der Landschaft oder auch in Gärten, ist die Sorte sehr selten, wird aber in Sammlungen erhalten. In Frankreich hingegen ist sie im Erwerbsobstanbau vorhanden und wird in Supermärkten gehandelt.
Frucht
Mittelgroße, kegel- bis birnenförmige Frucht, also leicht eingeschnürt oder regelmäßig verjüngt, zum Stiel nur etwas mehr verjüngt als zum Kelch, im Querschnitt 10 kantig. Der Stielbereich ist abgeplattet, die Grube nur angedeutet, leicht uneben, mit kleiner Rostkappe. Der Stiel ist bis 2 cm lang, 3 mm dick, braun, meist gerade. Die Kelchgrube ist sehr flach mit deutlichen Rippen, dazwischen Falten und Fleischperlen, kann berostet sein. Der Kelch ist klein, etwas geknautscht, geschlossen hochstehend, nicht verwachsen. Die Grundfarbe ist hellgrün mit Reif, hellt nach weißlichgelb auf, die Deckfarbe ist max. ein rosaroter Hauch, Rostflecken vereinzelt. Die Kernhausachse ist offen, die Kammern anliegend mit Nase, enthalten dip. dunkelbraune, Kerne, 9,5 x 5,5 mm. Das Fruchtfleisch ist vorherrschend süßlich, leicht aromatisch, wird halbschmelzend.
Baum
Die Sorte wächst mittelstark, bildet schlanke Spindeln und kommt früh in den Ertrag, daher erschöpft sich der Baum leicht. Fruchtausdünung und stärkerer Rückschnitt in der Jugendphase können da helfen. Alexandrine Douillard ist wenig krankheitsanfällig und breit anbaufähig. Die Blätter sind auffällig lang und schmal. Die Blüte erscheint mittelfrüh und hat 11 Einzelblüten pro Knospe.
Verwechsler
Aufgrund der Kombination aus Fruchtform und 10 Kantigkeit, kaum mit anderen bekannten Sorten zu verwechseln.
Anbaueignung
Für Hausgarten wie Streuobstwiese geeignete Spätherbst Tafelbirne.
Fruchtfotos




Triebe
Laub
Literatur
Liron d`Airoles, J. ( (1854): Poire Alexandrine DouillardAnnales de Pomologie Belge et Etrangere. Brüssel.Band II, Brüssel. S. 41
Leroy, A. (1867): Dictionnaire de Pomologie. Tome I - Poires. Angers, Frankreich. S.100
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1866): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 5. Birnen. Ravensburg, Deutschland; Dornsche Buchhandlung. Nr. 494
Müller, J.; Bißmann, O, Poenecke, W. Schindler, Rosenthal, H. (1905-1934): Deutschlands Obstsorten. Stuttgart, Deutschland; Eckstein und Stähle. Lieferung 18, Nr. 206
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Zeitlupe gGmbH
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