Direkt zum Inhalt
Startseite
Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt

Hauptnavigation

  • Erhalternetzwerk
    • Aufgaben und Ziele
      • Prioritäten der Sortenerhaltung
      • Sortenechtheit
    • Bedeutung der Vielfalt
    • Ausgangssituation
    • Organisationsstruktur
    • Pomologische Kommission
    • Planungen
  • Sortenbörse
    • Abgabebedingungen
    • Edelreiser
      • Äpfel
      • Birnen
      • Süßkirschen
  • Erhalter-Sammlungen
    • Erhalter
  • Sortenportraits
    • Apfel
    • Birne
    • Süßkirsche
    • Suchliste verschollene Sorten
  • Mitmachen
    • Was wir anbieten
    • Was wir erwarten
    • Mustervertrag
  • Suche
  • Kontakt
    • Koordinatoren

Mecklenburger Kantapfel

Verfasst von Jens Meyer am 6. Januar 2020. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos bei der Autorin/beim Autor.
Mecklenburger Kantapfel
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
keine bekannt
Reifezeit
Oktober bis Dezember
Herkunft
Die genaue Herkunft ist unklar. Müschen gibt 1876 an, dass die Sorte in Mecklenburg allgemein häufig und beliebt war. Lauche bekam die Sorte aus Ludwigslust, wo 1843 mehrere große, alte Bäume gestanden haben sollen. Es handelt sich also wahrscheinlich um eine Sorte, die vor 1800 entstanden ist.
Verbreitung
Eneroth gibt an, dass es sich um eine in Norddeutschland häufige Apfelsorten handelte, außerhalb von Mecklenburg scheint sie laut Lauche nicht weiter verbreitet gewesen zu sein. Die Sorte war verschollen, kam aber Ende der 90er Jahre aus Schweden zur LFA in Gülzow/Mecklenburg und hat sich von dort etwas verbreitet. 2017 wurde ein Altbaum im Pfarrgarten von Groß Brütz/Landkreis Nordwestmecklenburg gefunden. Es gibt aber auch einen Fund auf einem Altbaum in der Nähe von Bielefeld und auf einem Jungbaum in Niedersachsen.
Frucht
Flachkugelig bis leicht kegelförmig, stark rippig, die Rippen ziehen sich vom Kelch bis zum Stiel. Kelchgrube mittelweit, mitteltief bis tief, von starken Höckern umgeben, mit Falten, teils auch eigenartig geknautscht. Kelch halboffen bis offen, Blätter breit, grün, abgebrochen, am Grund getrennt. Stielgrube weit, mitteltief, strahlig graugrün berostet. Stiel variabel, knopfig bis deutlich vorstehend. Schale glatt, Grundfarbe gelblich, fast komplett von kurzstreifiger roter Deckfarbe überzogen, bei stärker gefärbten Früchten können die Streifen schwarzrot bis violett schwarzrot auf kräftigem Rot erscheinen. Achse leicht offen, Kammern breit bogenförmig, gerissen, enthalten nur wenige Kerne, diese sind rundlich. Kelchhöhle breit trichterförmig, Staubblattreste mittelständig. Fleisch grobkörnig, ausgewogen in Zucker und Säure.
Baum
Laut Müschen wird der Baum sehr groß, ist wenig anfällig und wächst vor allem in feuchtem, nahrhaften Boden gut. In der Jugend ist er auf jeden Fall starkwüchsig.
Verwechsler
Aufgrund der Rippen und der starken Streifung kaum mit einer anderen Sorte zu verwechseln.
Anbaueignung
Für Streuobst als Wirtschaftssorte geeignet, als Tafelapfel heutigen Ansprüchen eher weniger genügend. Der starkwüchsige Baum ist robust und wenig anfällig, in ungünstigen Lagen kann aber auch etwas Schorf auftreten.
Fruchtfotos
Mecklenburger Kantapfel
Mecklenburger Kantapfel
Mecklenburger Kantapfel
Mecklenburger Kantapfel
Triebe
Mecklenburger Kantapfel
Literatur
Müschen, G.B. (1876): Der Obstbau in Norddeutschland, Stuttgart S. 23
Lauche, W. (1883): Erster Ergänzungsband zum Illustrirten Handbuch der Obstkunde. Berlin, Nr.742
Engelbrecht, Th. (1889): Deutschlands Apfelsorten. Braunschweig, Nr. 25
Eneroth, O., Smirnoff, A. (1896): Handbok i Svensk Pomologi. Äpplen, Ny Upplaga Stockholm, S. 168
Näslund, G. K. (2009): Svenska äpplen. Sigtuna, S. 306
Diese Sortenbeschreibung wurde möglich durch eine Spende von:
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und Verein Konau 11 - Natur e. V.

Reiserabgabe

Akzessions-Nummer Name Anschrift E-Mail-Adresse
A-2339 Jan Bade Kirchweg 1
34260 Kaufungen
Deutschland
jahiba@gmx.de
A-17995 Heiko König Zellerstraße 12
89601 Schelklingen
Deutschland
koenig_heiko@t-online.de
A-4124 Jens Meyer Dorfstraße 4
19217 Kuhlrade
Deutschland
meyer-kuhlrade@t-online.de

Gut zu wissen

  • Glossar
  • Autoren, Urheberrecht
  • Spende
  • Förderung Heidehof Stiftung

Neue Sorten

  • Roter Herbstkalvill
  • ,,Horsts Frühe" - AN
  • Le Brun
  • Roter Krieger
  • Lackkirsche
  • Mierlo´se Zwarte
  • Großer Französischer Katzenkopf
  • ,,Falsche Schweizerhose" - AN
  • Langbroicher Süßapfel
  • Cludius Herbstapfel

Kennzeichnungen

Gefährungsgrade

Am Beispiel der Kirsche:

Standardsorte

gefährdet

stark gefährdet

vom Aussterben bedroht

Regionalsorte

Das Angebot des Erhalternetzwerkes Obstsortenvielfalt ist ein Projekt des Pomologen-Verein e. V..

Bundesgeschäftsstelle
Ulrich Kubina, Husumer Straße 16, 20251 Hamburg
Telefon (040) 46 06 37 55, Telefax (040) 46 06 39 93
Impressum & Datenschutz

Benutzermenü

  • Anmelden