Volkmarser Birne

Verfasst von Jens Meyer im Januar 2020. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.
vom Aussterben bedroht
Voltmersche Birne
September
Unbekannt, sehr alte Sorte wahrscheinlich in Mitteldeutschland entstanden, erstmals 1648 von Royer als Volkmarische Birn erwähnt. Hirschfeld führt sie 1788 unter den heimischen Birnensorten auf. Diel nahm an das der Name auf das Dorf Volkmarsen in Westfalen hindeutet, wo die Sorte auch häufig vorkommen solle. Hiermit ist wohl die Nordhessische Kleinstadt Volkmarsen gemeint. Oberdieck wiederum wendet ein, das der Name sich auch auf den Namen Voltmer, der im Hannoverschen öfter vorkäme zurückgehen könne.
Laut Oberdieck war die Sorte vor allem im Hannoverschen verbreitet, wurde sonst aber nicht soviel angebaut. Heute kommt die Sorte noch sehr selten in alten Einzelbäumen im Norddeutschen Raum vor.
Klein, 30-35 mm lang, Kreiselförmig, steht nicht, mit typisch aus der Frucht gezogenen sehr kräftigen Stiel und aufsitzenden weit offenen Kelch an dem die Blätter meist abgebrochen sind. Die ganze Frucht ist von einem zimtfarbigen dünnen Rost überzogen. Das Fleisch kann schmalzig bis halbschmelzend sein, ist süß, würzig und schmeckt angenehm.
Die Bäume werden sehr groß und alt.
Gute Graue hat nicht diesen dicken ausgezogenen Stiel und ist meist größer.
Gut Streuobsttauglich bildet Landschaftsprägende Eichenartige Bäume, unempfindlich.

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