Julidechantsbirne

Verfasst von Jens Meyer im Februar 2015. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.
stark gefährdet
Doyenne de Julliet, Poire de Juillet, Doyenne d´ été, Juliusdechantbirne, Jolimont, Summer Doyenne, Duchesse de Berry d´ été
Mitte Juli bis Anfang August, zusammen mit dem Klarapfel und der Grünen Sommermagdalene.
Unklar ist, ob die Sorte von van Mons in Belgien gezogen wurde oder ob es sich eventuell auch um eine französische Sorte handelt, in jedem Fall ist sie vor 1820 entstanden und hat sich dann recht schnell verbreitet. 1845 wird die Sorte bereits in Amerika erwähnt, die erste sichere Beschreibung in Deutschland gab Oberdieck 1860.
Früher überall häufig, da unverzichtbar zur Versorgung mit Frühbirnen, heute selten, wohl hauptsächlich in Sammlungen und bei Liebhabern.
Klein, kreiselförmig mit kräftigem, knospigen Stiel und schöner roter Backe. Das Fleisch wird schmelzend, dafür sollte die Frucht aber unbedingt geerntet werden, bevor sie am Baum gelb wird. Nach wenigen Tagen ist sie dann schmelzend, Früchte, die am Baum gelb werden, sind mehlig. Der Geschmack ist angenehm, leicht würzig. Kerne klein, ohne Nase oft noch nicht ausgefärbt.
Anfangs kräftiges Wachstum, beruhigt sich schnell, da der Baum früh anfängt zu tragen, die Bäume werden nur mittelgroß.
Bunte Julibirne ( größer, eher Eiförmig), Petersbirne ( reift deutlich später), Grüne Sommermagdalene ( längerer Stiel, keine Deckfarbe)
Für Selbstversorger im Garten, eventuell auch streuobsttauglich, dann muss aber sicher regelmäßig verjüngt werden.

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