Karl Peters R

Verfasst von Jens Meyer im Januar 2020. Soweit nicht anders angegeben, liegt das Urheberrecht für alle Sortenfotos beim Autor.
vom Aussterben bedroht
ja
Carl Peters
Oktober- Februar
Die Herkunft liegt im Dunklen, wahrscheinlich ist die Sorte im 19 Jhd. im Amt Neuhaus an der Elbe entstanden, Sie wurde entweder nach dem Pastor Karl Peters oder dessen Sohn Carl Peters, dem späteren Schlächter in den Deutschen Kolonien Ostafrikas benannt. In der Literatur oder in Baumschulverzeichnissen kommt die Sorte nicht vor.
Es handelt sich um eine Lokalsorte des Amtes Neuhaus, vermutlich wurde die Sorte auch von der Baumschule Quade vor Ort verbreitet in dem einzigen noch erhaltenen Katalog aus den 1930er Jahren ist die Sorte aber nicht enthalten. Im Amt Neuhaus finden sich noch etliche 80 - 100 jährige Bäume. Auch auf der anderen Elbseite wurde der Apfel schon gefunden. 2017 wurden durch den Lüneburger Streuobstwiesenverein etliche Bäume vermehrt, so dass auch wieder einige Jungbäume vor Ort zu finden sind.
Unregelmäßig kegelförmig bis kugelig, Querschnitt oval bis fünfkantig, unregelmäßig. Kelchfläche schief mit fünf Höckern und Falten dazwischen, Kelch halboffen bis geschlossen, Blätter weiß befilzt. Stielgrube flach bis mitteltief, mittelweit ohne Rost oder nur mit sehr wenig. Achse geschlossen, Kernhaus klein, Kerne klein 7 : 5 Fleisch säuerlich. GF gelblich grünlich, DF wenn vorhanden schwacher bräunlich roter Überzug. Tafel und Wirtschaftsapfel
Streuobst geeignet, bevorzugt in der Region Amt Neuhaus pflanzen.

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